Phantasie ist Kopfkino: Das Kulturfestival 2019
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Freitag, 12. April 2019
Die kostenpflichtigen Veranstaltungen für das Kulturfestival stehen fest. Unter den Gästen sind Suzanne von Borsody, die Physikanten und Rufus Beck.
Es sind phantasievolle Tage, die den Kulturfreunden Ende September in der Innenstadt geboten werden. Denn der Leitbegriff des zweiten Herzogenauracher Kulturfestivals "hin&herzo" lautet, nach der "Revolution" zum Auftakt 2018, dieses Jahr "Phantasie". Das steht schon länger fest, ebenso wie das Thema für 2020 "Glückssachen". Noch nicht bekannt gegeben worden sind aber bislang die Highlights des Festivals, das vom 27. bis 29. September reicht, mit einem Auftakt am Vorabend, 26. September.
Weil man ab Montag in den Kartenverkauf geht, teilen die Organisatoren im Rathaus diese Eckpunkte nun bereits mit. Über alles, was sich darüber hinaus im Entdeckungsraum Innenstadt abspielt, will man dann im August informieren.
Die Vorbereitungszeit für das Spektakel dauerte länger als ein Jahr, sagte Bürgermeister German Hacker. Die positiven Erfahrungen des ersten Jahres hat man mitgenommen, aber "es wurde auch manches gelernt und verbessert". Helmut Biehler, der Leiter Kultur im Rathaus, betont die Vielfalt des Programms. Es wechseln sich regionale und nationale Künstler ab, es werden Schauspieler und Sängerinnen ebenso auftreten wie Magier und Wissenschaftler, sagte er. Biehler: "Sie machen die Phantasie hörbar, betrachtbar, spürbar, erlebbar". Es soll wieder ein Erlebnis für die ganze Familie werden.
Wie entsteht die Phantasie?
Stolz ist Stadtmarketingchefin Judith Jochmann auf das Logo des Festivals. Das wechselt alle Jahre und spiegelt die Phantasie in diesem Jahr gewissermaßen in einem Kopfkino bildlich wider. Darüber, wie die Phantasie im Kopf entsteht, werden übrigens auch zwei Ärzte sprechen - eine der kostenpflichtigen Veranstaltungen, auf die die Stadtverwaltung aufmerksam macht.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird die Auftaktveranstaltung am Donnerstagabend nicht mehr im Kulturpavillon stattfinden. Das schafft einen Tag mehr Zeit für die Vorbereitung und einen Tag weniger Sperrung in der Hauptstraße. Susanne von Borsody eröffnet das Spektakel "ausgelagert" im Vereinshaus.
Die "Piano-Schmiede"
Neu ist auch, dass bei bestimmten Veranstaltungen sowohl Sitz- als auch vergünstigte Stehplätze angeboten werden. Das betrifft das Konzert mit Coby Grant im Kulturpavillon und das Klavierkonzert bei Drebinger. In der Schmiede, die über rund 70 Plätze verfügt, wird ein Flügel aufgestellt. Intern werde im Rathaus nur noch von der "Piano-Schmiede" gesprochen, sagte Judith Jochmann.
Die Organisatoren sehen dem Spektakel mit Zuversicht entgegen. "Es ist so breit angelegt, dass jeder etwas finden müsste", sagte Biehler. Und man will auch stetig lernen. "Das Festival wird sich weiter entwickeln", stellte Jochmann fest. Der Grundgedanke bleibt, wie Bürgermeister Hacker anmerkte: "Wir übergeben die Stadt der Kultur".