Pferd und Reiter beweisen sich beim Orientierungsritt in Schwarzenbach
Autor: Mona Lisa Eigenfeld
Schwarzenbach, Montag, 22. Sept. 2014
In Schwarzenbach konnten Reiter und ihre Tier am Wochenende zeigen, wie gut sie kooperieren. Eine wichtige Rolle bei den Stationen, die zu absolvieren waren, spielt das Vertrauen.
"Dein Pferd sei zuverlässiger Freund, nicht Sklave" lautet das Motto des Reitclubs Schwarzenbach. Und das stand auch bei der ersten großen Veranstaltung des neuen Vereins im Mittelpunkt. Am Sonntag luden die Pferdeliebhaber zu einem Orientierungsritt in den Höchstadter Ortsteil. 45 Reiter aus dem näheren Umkreis, aber auch aus Fürth und dem Landkreis Bamberg folgten dieser Einladung.
Bei teils widrigsten Wetterbedingungen absolvierten sie mit ihren Tieren eine Reitstrecke von mehr als zehn Kilometern. Dabei hielt der Weg rund um Schwarzenbach auch so einige Überraschungen bereit. An insgesamt zehn Spielstationen konnten Reiter und Pferd ihr Geschick unter Beweis stellen.
"Viele Veranstaltungen dieser Art sind ausschließlich auf Sportreiter zugeschnitten.
Verschiedene Freizeitreittypen
Dabei trafen verschiedene Freizeitreittypen aufeinander. Sowohl Westernreiter als auch Englischreiter waren unter den Teilnehmern zu finden. Die meisten von ihnen gingen in Zweier- bis Fünferteams an den Start. Welche Herausforderungen auf Tier und Halter auf der Strecke dann letztlich warteten, erfuhren die Teilnehmer erst an den jeweiligen Stationen. "So wollten wir verhindern, dass sich die Teams vorbereiten können", begründet Andreas Kolb. In drei Stunden absolvierten die meisten Teilnehmer den Orientierungsritt.
Dabei galt es beispielsweise, vom Rücken der Pferde aus Bälle durch Hütchentore zu manövrieren. Weiter wurden Slaloms durchlaufen, mit dem Tier an der Hand über Balken balanciert, Äpfel gefischt und in Zusammenarbeit mit den Pferden Wäsche aufgehängt. Einen leichten Vorteil hatten aus Sicht von Andreas Kolb dabei oft die Westernreiter. "Sie lenken ihr Tier dadurch, dass sie ihr eigenes Gewicht verlagern. Deshalb können sie bei einigen Spielen besonders punkten", weiß Experte Kolb.
Auch der fünfjährige Niklas machte mit
Als es an Station Nummer sechs um Wissens- und Scherzfragen rund um das Pferd ging, herrschte jedoch wieder Chancengleichheit. Bereits äußerst sicher führte der fünfjährige Niklas sein Mischlingspferd Jerry durch eine Stangengasse. Seine Begeisterung für das Reiten hat sich der jüngste Teilnehmer von seiner Mutter Conny Hauschild abgeschaut. "Ich hatte ihn schon als Baby auf dem Pferd dabei", erinnert sich die Frau aus dem Landkreis Neustadt/Aisch.
Vor einem Jahr bekam der Junge dann schließlich sein erstes eigenes Pferd. "Mir gefallen die Spiele hier alle richtig gut", verkündete der Nachwuchsreiter begeistert. Und auch den übrigen Teilnehmern konnte der Dauerregen nichts anhaben.
Art. "Am 2. November laden wir zu einem Reiterflohmarkt nach Dachsbach", kündigt Silke Baum an. Ebenfalls in Planung sei unter anderem ein Erste-Hilfe-Kurs fürs Pferd.