Druckartikel: Pfarrchor Aisch beschließt die Weihnachtszeit

Pfarrchor Aisch beschließt die Weihnachtszeit


Autor: Johanna Blum

Aisch, Montag, 07. Januar 2013

Philipp Tietze vom Windsbacher Knabenchor verleiht einem Konzert des Aischer Pfarrchores besonderen Glanz.
Sonja Keil bei ihrem Solo ,,Ave verum'', begleitet von Klaus Keller am E-Piano Fotos: Johanna Blum


Mit einem weihnachtlichen Konzert beendete der Pfarrchor Aisch in der Laurentiuskirche die Weihnachtsfestzeit. "Musik öffnet die Herzen und dann schwingen sie sich hinauf zu Gott." Diese Begrüßungsworte hören die vielen Freunde des Chorgesangs im gut besuchten Gotteshaus vom Hausherrn Pfarrer Thomas Ringer. "Lassen wir uns von den Klängen der Musik hingeleiten zur Krippe", führte er sie in die besinnliche musikalische Stunde ein. Im "Transeamus", dem ersten Chorstück, heißt es dann auch: "Lasst uns nach Bethlehem gehen!"
Eine gelungene Aufführung: rauschendes, besinnliches Orgelspiel (Claus Keller) im Wechsel mit der Lesung einer Weihnachtsgeschichte - warum die drei Könige zu spät nach Bethlehem kamen -, dem Männerchor und dem gemischtem Chor. Ein besonderer Höhepunkt war der Sologesang des elfjährigen Philipp Tietze aus Aisch.

Er ist das zweite Jahr bei den Windsbachern und darf schon im Reisechor mitsingen. "Eigentlich ist es mehr Zufall, dass ich dort gelandet bin.", meinte der selbstbewusste junge Mann. "Wir waren zum Tag der offenen Türe in Windsbach und ohne Voranmeldung durfte ich dem damaligen Chorleiter Karl-Friedrich Beringer vorsingen. Und dann wurde ich gleich genommen", erzählte er stolz.
Sabine Neidhard, seine ehemalige Kindergärtnerin, hatte ihn schon vor längerer Zeit angesprochen, ob er bei dem Konzert des Pfarrchores mitmachen wolle. "Und ich war gleich begeistert dabei", erklärte der junge Sänger. Klar und rein erklang sein Knabensopran mit den beiden Liedern "Maria durch ein Dornwald ging" und "Stille Nacht". Ganz glücklich erzählte er noch, dass er im vergangenen Dezember schon beim Weihnachtsoratorium in Nürnberg und zwei Mal in Ansbach mitsingen durfte.
Chorleiter Claus Keller war immer in Bewegung. Er wechselte zwischen der Orgel auf der Empore und dem Dirigentenpult oder dem E-Piano vorne am Altar. Alte und neue Komponisten waren zu hören. Das Halleluja von Georg Friedrich Händel erfüllte den Kirchenraum und beim Ave Verum von Wolfgang Amadeus Mozart, einfühlsam gesungen von Sonja Keil, spürte man die ergriffene Stimmung im Gotteshaus. Feliz Navidad von Jose Feliciano ist ein spanisches, schwungvolles Weihnachtslied, das von Peter Geyer, auf dem Cajón sitzend abwechselnd mit den Bongos souverän begleitet wurde.
Die begeisterten Zuhörer hatten am Ende nicht die Worte von Pfarrer Thomas Ringer vergessen: "Öffnen Sie nicht nur Ihre Herzen, sondern auch Ihre Geldbörse." Beim Verlassen des Gotteshauses legten sie gerne - diesmal für die Renovierung des Aischer Kirchturms - ihren Beitrag in die Körbchen.