Otto Tröppner verabschiedet sich
Autor: Evi Seeger
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 24. Sept. 2014
Otto Tröppner geht in Pension. Mit dem Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Höchstadt sagt einer der profiliertesten Verwaltungsexperten im Landkreis dem Amt Adieu.
In der Verwaltungsgemeinschaft Höchstadt hat Otto Tröppner mit 18 Bürgermeistern zusammengearbeitet. Mit allen sei es ein gutes Miteinander gewesen, sagt Otto Tröppner. Das habe sich positiv auf die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft ausgewirkt. Nach 36 Jahren als Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Höchstadt geht Otto Tröppner nun in den Ruhestand.
Tröppners Chef war jeweils der Vorsitzende der VG, derzeit Mühlhausens Bürgermeister Klaus Faatz. Der hat Tröppner auch am gestrigen Mittwoch offiziell verabschiedet.
Otto Tröppners Position war immer die zwischen den Bürgermeistern und dem Personal. Auch mit dem Personal habe es in all den Jahren keine größeren Differenzen gegeben, sagt der Geschäftsleiter zurückblickend.
Anfangs war Tröppner Chef etwa eines Dutzends Mitarbeiter. Jetzt sind es 20, etliche davon in Teilzeit.
Am 1.
Anfangs im Schloss
Die ersten 15 Jahre bis 1993 war das alte Höchstadter Schloss Domizil der VG. Danach zog man ins alte Rathaus gegenüber. Seit 2007 ist das Verwaltungsgebäude im Hof der Fortuna. "Mit jedem Umzug ist es besser geworden", sagt Tröppner.
Rund 1800 Gemeinderatssitzungen hat der Geschäftsleiter in all den Jahren begleitet. Das lässt sich leicht rechnen, legt man zugrunde, dass jede Gemeinde zehn Sitzungen im Jahr hat.
Könnte durchaus sein, dass er die sogenannten "Nachsitzungen" künftig etwas vermisst. Denn eine Gemeinderatssitzung samt nichtöffentlicher Sitzung dauert im Schnitt drei Stunden. Da bekomme man schon Durst, scherzt er.
Die Frage, ob denn in all den Jahren alles nur gut und schön war, ist für Otto Tröppner einfach zu beantworten: Der Austritt von Wachenroth aus der VG habe schon ein wenig "gekratzt".
An den Ruhestand wird sich Tröppner, der bislang auch an vielen Abenden unterwegs war, erst einmal gewöhnen müssen. Auf jeden Fall wird er jetzt mehr Zeit für seine Hobbys haben, die bislang durch seine beruflichen Verpflichtungen auf der Strecke geblieben sind.
Leidenschaftlicher Radler
Radfahren ist eines. Vor nicht allzu langer Zeit hat er mit dem Fahrrad seinen Sohn in Wiesbaden besucht. Er habe auch schon Radtouren über den Brenner nach Tirol unternommen.
Nebenbei ist er ja seit nunmehr 20 Jahren Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine und stellvertretender Bezirksvorsitzender. 23 Ortsvereine gilt es, im Kreisverband zu betreuen. Beim Gartenbauverein Weingartsg reuth-Horbach war Tröppner Gründungsvorsitzender und leitete den Verein dann 16 Jahre lang.
Das heißt aber nicht, dass er bislang zu Hause den Garten bestellt hat. Seine Frau habe bereits mehr Unterstützung eingefordert, sagt Tröppner. Zeit beansprucht auch die alljährliche Reise, die Tröppner für den Kreisverband organisiert.
In den letzten Jahren fast immer mit dem Flieger. 2015, das steht schon fest, geht es an die türkische Riviera.