Direkt vor dem Bürgermeisterbüro steht ein Regal, in das die Leute Bücher hineinstellen oder aus dem sie welche herausholen können.
Die Anregung zu diesem offenen Regal wurde schon vor gut einem Jahr an den Arbeitskreis Sport, Soziales und Kultur herangetragen, allerdings engagierten sich damals alle und halfen den Flüchtlingen, erinnerte sich Bürgermeister Ludwig Nagel (CSU), so dass diese Idee zunächst zurückgestellt wurde. Elke Seeler und Pfarrer Ralph Utz waren nicht die einzigen, die bereits Bücher in einer Tasche brachten und gleich ins Regal räumten.
"Irgendwann sind zu Hause die Regale voll", sagte Elke Seeler. Wenn ein anderer Freude am Lesen habe und das Buch mitnehme, sei das genau richtig. Auch Christel von der Dunk hat Paperbacks ins Regal gestellt und will demnächst Reisebücher dazustellen. Vor dem Regal stehen Stühle und ein kleiner Tisch: So ist sogar Gelegenheit zum Schmökern.

Der Bürgermeister passt auf

Der Bürgermeister selbst will darauf achten, dass nur ordentliche Bücher ins Regal gestellt werden: "Das soll keine Müllablage werden", schließlich läuft er mehrmals täglich daran vorbei. Das öffentliche Bücherregal ist während der Rathaus-Öffnungszeiten zugänglich.