Nürnberger-Tor-Platz ist eröffnet
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Donnerstag, 17. Mai 2018
Am östlichen Eingang der Fußgängerzone ist ein schmuckes Plätzchen entstanden. Herzstück ist eine beleuchtbare Glaswand mit drehbaren Elementen.
Freilich bot der Name des kleinen Platzes auch bei der Eröffnung gestern am späten Nachmittag Gelegenheit zum Plaudern. Es geschieht ja auch nicht alle Tage, dass in einer Stadt erstens ein neuer Treffpunkt eröffnet wird und der zweitens auch noch prompt einen Namen bekommt. Die Bezeichnung Nürnberger-Tor-Platz ist eine treffende, weil sie doch historisch begründet ist. Gleichwohl tauchen auch noch andere, zumeist aber ironisch geäußerte Gegenvorschläge, auf.
Doch dazu hatte man sich nicht getroffen. Denn es klang schon auch ein bisschen Stolz mit, als Bürgermeister German Hacker die gläserne Infowand enthüllen ließ und zahlreiche Beteiligte als Gäste begrüßen konnte. 280 000 Euro hatte die Gestaltung in Summe gekostet. Entstanden ist ein schmucker kleiner Platz mit einer großen Platane, vielen Sitzmöglichkeiten, auch für die Gäste der benachbarten Gastronomie, und eben dieser beleuchtbaren Glaswand. Und einen Wlan-Hotspot gibt es dort obendrein auch noch.
Früher stand viele Jahre das Schaufenster des Modehauses Mayer aus der Hauptstraße dort. Inzwischen in die Jahre gekommen, sei dieser "Glaspalast" nicht mehr so attraktiv gewesen, sagte Bürgermeister Hacker bei der Platz-Eröffnung. Daneben stand zudem noch ein kleines Haus, das ebenfalls schon bessere Zeiten gesehen hatte.
Ausgangspunkt für Führungen
Also entschloss sich die Stadt, das Areal umzugestalten. Und so entstand dieser laut Hacker "wunderbare Platz". Der Bürgermeister äußerte sich jetzt "heilfroh, dass es ein Platz geworden ist." Und dass das Haus weg ist. Dort, am Nürnberger-Tor-Platz, sollen auch Stadtführungen ihren Ausgangspunkt nehmen. In die gläserne Bilderwand, die mit drehbaren Elementen bestückt ist, sind Fotos aus der Herzogenauracher Geschichte eingearbeitet. Aber auch die industrielle Geschichte der Stadt spiegelt sich wider. In Form von historischen Fotos der Firmen Schaeffler, Adidas und Puma. Besonders begrüßt hat Hacker da Helmut Fischer, der sich bestens mit der Geschichte der Brüder Dassler auskennt. Ebenso wie die Organisatoren der Stadtführungen, nebst anderen Beteiligten. Darunter auch den städtischen Baubetriebshof, denn dessen Mitarbeiter müssen den Platz ja reinigen.