Neuer Radiologe für ERH-Kreiskrankenhaus
Autor: red
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 16. Januar 2015
Der Radiologe Norbert Wilke vertieft als neuer Leiter des radiologischen Kernspintomographie-Zentrums am Kreiskrankenhaus St. Anna seine Kooperation mit der Höchstadter Klinik.
Der neue Leiter des radiologischen Kernspintomographie-Zentrums am Kreiskrankenhaus St. Anna ist für die Höchstadter kein Unbekannter. Der Nürnberger Radiologe Dr. Norbert Wilke unterstützt das Kreiskrankenhaus schon lange. Seit Januar 2015 vertieft er laut einer Pressemitteilung die Zusammenarbeit mit dem Kreiskrankenhaus im medizinischen Gesundheitszentrum in Höchstadt.
Wilke, der seit 2009 als niedergelassener Arzt in Nürnberg arbeitet, sieht in der Kooperation mit dem Kreiskrankenhaus ein wichtiges Standbein seiner Praxis. "Das neue radiologische Zentrum Höchstadt kann sich nun vor allem mit der kompetenten Orthopädie und Kardiologie des Kreiskrankenhauses besonders eng medizinisch abstimmen."
Davon profitiere die Qualität beider Seiten. "Die Patienten profitieren somit doppelt - von der erhöhten Qualität und den kurzen Wegstrecken", lautet Wilkes Einschätzuung.
Auch im Kreiskrankenhaus selbst sind die Mediziner von der neuen Kooperation im Hause sehr angetan. "Wilke ist einer der besten Radiologen, die man bekommen kann. Patienten kommen von Rothenburg und Kronach bis Coburg zu ihm nach Nürnberg und Höchstadt", betont Hjalmar Nekarda, chirurgischer Chefarzt des Kreiskrankenhauses.
Den Chirurgen interessieren vor allem die Möglichkeiten der exakten Diagnose vor einer Intervention, die er mit Wilke zusammen anbieten kann. Ein solches Verfahren ermöglicht noch schonendere und kleinere Eingriffe.
"Norbert Wilke ergänzt sich mit seiner Zusatzerfahrung in Sachen Herzdiagnostik ideal mit meinem Chefarzt-Nachfolger Dieter Ropers", freut sich Hans-Joachim Laugwitz, ärztlicher Leiter des Krankenhauses.
"Mit Norbert Wilke eröffnen sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit im kardiologischen Bereich, von denen ich noch nicht zu träumen gewagt habe, als ich meinen Vertrag am Kreiskrankenhaus unterschrieb", unterstreicht auch Dieter Ropers.
Wilke verfüge über breite Berufserfahrung auf dem Gebiet der fortgeschrittenen medizinischen Bildgebung und der Vorsorgeuntersuchungen zum Ausschluss von Herzinfarkt, Schlaganfall und Tumoren, insbesondere rund um das Thema Herz, wo Wilke auch wissenschaftlich sehr erfolgreich gearbeitet habe.
Wilke begann seine Karriere 1992 in einer der ersten deutschsprachigen Klinischen Arbeitsgruppen für Kernspintomographie an der Universität Erlangen. Er widmete sich zunächst wissenschaftlich, dann klinisch der Schnittbilddiagnostik als Assistant Professor, Facharzt, Associate Professor, Oberarzt und leitender Oberarzt an den Universitäten in Minnesota und Florida (USA). In enger Kooperation mit den Radiologen, Kardiologen und Notfallmedizinern baute er dort klinische Schnittbildverfahren zum Beispiel in der Brustschmerzdiagnostik auf. Seit 2009 führt Norbert Wilke als niedergelassener Radiologe seine eigene Praxis in Nürnberg.
Harte Verhandlungen
"Es war lange unklar, wer Nachfolger von Thomas Schreiter werden wird. Nach harten Verhandlungen bekam Wilke die Zulassung der kassenärztlichen Vereinigung, was die Grundlage der Zusammenarbeit wurde", berichtet Albert Prickarz, kaufmännischer Leiter des Kreiskrankenhauses.
Für Landrat Alexander Tritthart ist das neue radiologische Kernspintomographie-Zentrum am Kreiskrankenhaus ein wichtiger Standortfaktor für die ganze Region: "Die Verzahnung von ambulant und stationär ist gerade für den ländlichen Raum ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel." red