Druckartikel: Neue Ziegel und frischer Putz am Kirchplatz

Neue Ziegel und frischer Putz am Kirchplatz


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 27. Juli 2016

Die Kirchenverwaltung von St. Georg in Höchstadt lässt die Mauern ums Pfarrhaus und den Kirchplatz neu verputzen und bedachen.
Auch die denkmalgeschützte Mauer ums Pfarrhaus wird neu bedacht und verputzt. Die Wurzeln der Linde (Mitte) sollen noch mehr Platz bekommen. Foto: Andreas Dorsch


Er brauche keine Mauer ums Pfarrhaus, sagt Höchstadts Dekan Kilian Kemmer mit Blick auf das vom Putz befreite Backstein-Bauwerk, das seinen Vorgarten begrenzt. Kemmers Vorschlag, die sanierungsbedürftige Mauer wenigstens teilweise wegzunehmen, stößt aber beim Landesamt für Denkmalpflege auf Granit.
So bleibt der Kirchenverwaltung von St. Georg nichts anderes übrig, als die Mauer, von der immer mehr Putz abgeplatzt war, in Absprache mit der Denkmalpflege zu sanieren.

Die Mauer ums Pfarrhaus ist aber nur ein Teil des Mauerrings, der den gesamten Kirchplatz begrenzt. Im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit hat dem Putz an vielen Stellen zugesetzt. Jetzt wird alles saniert. Vor allem muss auch die Bedachung der Mauer, die vor vielen Jahren nicht fachgerecht ausgeführt worden war, erneuert werden. Ein Teil der Mauer am Kirchplatz hat bereits ein neues Dächlein bekommen.



Jetzt werde geprüft, ob noch Drainagen gegen die Feuchtigkeit nötig sind, sagt Dekan Kemmer. Mit neuem Dach soll der Mauerring bis September offen bleiben und austrocknen, dann werde wieder verputzt.

Ein Problem bereitet den Sanierern die stattliche Linde im Pfarrgarten. Nachdem vor allem die Wurzeln des Baumes der Mauer arg zusetzen, habe man schon ein Feld im Sockelbereich aufgemacht. Damit der Druck auf das Bauwerk nachlässt, sollen noch zwei weitere Felder geöffnet werden.

Die Kosten für die Sanierung der Kirchenmauer sind auf 80 000 Euro veranschlagt. "Damit wollen wir hinkommen", hofft der Dekan.