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Musikschule Herzogenaurach gedenkt ihrer Gründerin


Autor: Roland Meister

Herzogenaurach, Montag, 03. Februar 2014

Verschiedene Ensembles der Musikschule musizierten zu Ehren der Schulgründerin, die am Sonntag ihren 102. Geburtstag gefeiert hätte. Eine Nichte von Herzogenaurachs Ehrenbürgerin war eigens aus Oberbayern angereist.
Auch das Gitarrenensemble musizierte. Fotos: Roland Meister


Ein unvergessliches Konzert erlebten die Zuhörer am Sonntagnachmittag im Musiksaal der Käthe-Zang-Sing- und Musikschule in Herzogenaurach. Begeistert und überwältigt von den Darbietungen waren am Ende nicht nur die Zuhörer, die den Mitwirkenden mit tosendem Applaus dankten, sondern auch Margit Denk, seit 17 Jahren Leiterin der Sing- und Musikschule. Beim Schlusslied "Kein schöner Land", bei dem alle Zuhörer den Chor bildeten, standen Denk bei der letzten Strophe "Jetzt Brüder, eine gute Nacht...." Tränen der Rührung in den Augen.

Unter den vielen Gästen, für die sogar zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten, war auch die Nichte von Käthe Zang. Die Schulgründerin wäre am Sonntag 102 Jahre alt geworden, und ihrem Geburtstag war dieses Konzert mit dem Motto "Alte Musik und Volksmusik" gewidmet. Agnes Holzbauer hatte es sich nicht nehmen lassen, aus Aschalding in der Nähe von Bad Tölz nach Herzogenaurach zu kommen, um zusammen mit ihrem Ehemann Heinz Lann das Geburtstagskonzert ihrer Tante Käthe Zang zu genießen.

Das musikalische Programm, zusammengestellt von den Lehrern Margit Denk, Roland Baumann und Anita Stiersdorfer, umfasste Stücke aus der Barockzeit über volkstümliche Zwiefache bis hin zum Kinderlied. Neben den heutigen Instrumenten wie Gitarre, Geige, Akkordeon, Klarinette oder Flöte kamen auch die Viola da Gamba, das Barockvioloncello oder die Theorbe, eine altes Zupfinstrument, zum Einsatz.

Grußworte der Stadt überbrachte Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD), die das Engagement der Ehrenbürgerin Käthe Zang als Leiterin der Sing- und Musikschule in den Vordergrund stellte. "Käthe Zang hätte sich über dieses hervorragende Konzert sicherlich gefreut", sagte Renate Schroff am Ende, als sich alle Mitwirkenden nochmal auf der Bühne trafen und als Dankeschön von Margit Denk, Agnes Holzbauer und Renate Schroff eine Rose überreicht bekamen.