Musiker zeigen Beständigkeit
Autor: Evi Seeger
Mühlhausen, Sonntag, 28. April 2013
Mit Bläsern aus dem gesamten Dekanat Bamberg feierte der Posaunenchor Mühlhausen sein 100-jähriges Bestehen.
"Möge Gott uns zu einem Leben in D-Dur führen", wünschte Regionalbischöfin Dorothea Greiner in ihrer Festpredigt zum 100-jährigen Bestehen des Posaunenchors Mühlhausen. Denn D-Dur sei die fröhlichste, hellste aller Tonarten.
Eine festliche "Intrade" bildete den musikalischen Höhepunkt bei der Jubiläumsfeier des Posaunenchors Mühlhausen am Sonntag. In der evangelischen Pfarrkirche Maria-Kilian erlebte das Werk seine Welturaufführung. Landesposaunenwart Dieter Wendel hatte das Stück eigens zum runden Geburtstag des Mühlhausener Posaunenchores komponiert. Wilhelm Schmidt, Dirigent des Jubelchores, bezeichnete die Komposition als "eine klangvolle, fröhliche und kraftvolle, deren Klang beschreibt, was Posaunenchören als Leitmotiv aufgegeben ist: Lobet den Herrn".
Mit einem Festgottesdienst am Sonntagmorgen und anschließendem Standkonzert gedachten Pfarrer Torsten Bader und seine Gemeinde der
Martin Schmidt ist seit 50 Jahren dabei und hat so die Hälfte der gesamten Zeit des Chores miterlebt. Mit zwölf Jahren hat Schmidt begonnen. Später stand er dem Posaunenchor auch als Obmann vor. "Eine wunderbare Möglichkeit, das Evangelium mit Instrumenten zu verkünden", wie Landesposaunenwart Wendel nicht nur für die langjährigen Mitglieder - für sie aber besonders - feststellte.
Nach einer Studie über die Dauer von ehrenamtlichem Engagement nähmen die Instrumentalmusiker den ersten Platz ein, erklärte die Regionalbischöfin in ihrer Predigt. Die Durchschnittsdauer ihrer Tätigkeit liege bei mehr als 21 Jahren. In der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit sei dies etwas ganz Besonderes. Diese Beständigkeit, auch der jungen Menschen in den Chören, resultiere aus der Verbindung von Musik und Sinn. Der Posaunenchor zeuge von Glaubensfreude. Beim Standkonzert bewiesen die Bläser, dass sie diese Freude auch in Töne umsetzen können.