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Mit Palmwedeln vor die Kirche


Autor: Redaktion

Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 10. April 2017

Die Palmprozession zog am Sonntag vom Schwesternheim zur Stadtpfarrkirche in Höchstadt.
Die Palmprozession kommt vor der Stadtpfarrkirche an. Foto: Peter Schramm


Bei strahlendem Sonnenschein konnte am Sonntag die Palmprozession vom Schwesternhaus zur Stadtpfarrkirche ziehen. Ministranten trugen in Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem Palmwedel, Kinder brachten ihre selbst gebundenen Palmbuschen mit und die traditionellen Palmkätzchen befanden sich in den Händen der zahlreichen Prozessionsteilnehmer.

Die Stadtkapelle unter der Leitung von Georg Römer umrahmte im Anschluss an die Prozession auch den Festgottesdienst zusammen mit der Männerschola, erstmals unter ihrem neuen Kantor Florian Mayer. Martina Schwägerl, Christoph Heitzer und Christian Ulbrich lasen die Matthäuspassion in verteilten Rollen.

In seiner abschließenden Ansprache erinnerte Dekan Kilian Kemmer an die Grenzenlosigkeit der Liebe und Hingabe des Jesus von Nazareth. "Dieser Jesus kennt nicht die Grenze des Leidens, des Sterbens, des Todes, weil er selbst gelitten hat, gestorben ist und begraben wurde." Selbst die Schuld und Sünde der Menschen stellt keine unüberwindliche Grenze, da Jesus selbst noch vom Kreuz herab denen vergeben hat, die um seine Barmherzigkeit baten, so Kilian Kemmer.

Den Einzug Jesu in "seine Stadt Jerusalem" nahm Kilian Kemmer zum Anlass, einen Dank an Bürgermeister Gerald Brehm und die anwesenden Stadträte auszusprechen, für alles, was Höchstadt an Infrastruktur bietet. Die jüngste Diskussion um die Sparkassenfusion habe gezeigt, dass Gewinn und Verlust unterschiedlich bewertet werden können. Der Gemeinsinn Höchstadts sei durch den Einsatz für den Erhalt der Kreissparkasse noch mehr gewachsen. Ein besonderer Dank des Dekans richtete sich auch an Rüdiger Kaufmann. Seine musikalische Uraufführung stellte mit "Josef von Arimathäa" einen Mann vom Rand der Passionserzählungen in die Mitte, der als Einziger vor dem Hohen Rat Jerusalems zur Zeit Jesu seiner Überzeugung treu blieb und Rückgrat bewies.

Am Donnerstagabend um 19.30 Uhr werden die Feierlichkeiten der Karwoche in St. Georg mit der Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu fortgesetzt. Daran schließt sich eine von allen Gruppierungen der Pfarrei gestaltete Ölbergnacht mit Gebetsstunden bis zum Karfreitagmorgen an.