Mehr Spaß für Kinder im Höchstadter Freibad
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 22. März 2018
Das Höchstadter Wellenbad bekommt dort, wo heute noch der alte Kiosk steht, einen neu gestalteten Bereich für die kleinen Wasserratten.
Im Höchstadter Wellenfreibad geht die Modernisierung und Attraktivitätssteigerung weiter. Im ersten Bauabschnitt bekam das 50-Meter-Schwimmerbecken eine Edelstahl-Auskleidung, dann folgte die Neugestaltung der Wärmehalle mit Umkleiden, Duschen und Toiletten. Jüngstes Projekt war die Sanierung des Sanitärtraktes zwischen Eisstadion und Freibad. Schon bald sollen jetzt die Arbeiten für einen völlig neuen Kinder-Bereich anlaufen.
Der Bauausschuss des Stadtrates segnete in seiner jüngsten Sitzung die Pläne dafür ab. "Die Ausschreibungsvorbereitungen laufen", sagte am Donnerstag Bürgermeister Gerald Brehm (JL) auf Anfrage des FT.
Zwei neue Becken
Um die Pläne für den neuen Kinder-Bereich umsetzen zu können, wird als erstes der alte Kiosk im östlichen Teil der Liegewiese abgerissen. Damit die Arbeiten den Badebetrieb nicht stören, wird ein Teil der Wiese mit einem Bauzaun abgetrennt. Dafür kann Hans-Peter Philipp, der Chef des Höchstadter Sportzentrums, die schon länger präparierte Ersatz-Liegewiese am nördlichen Rand des Freibad-Geländes erstmals freigeben. Im Zentrum des neuen Areals für die Kinder entstehen zwei mit einer kleinen Rutsche verbundene Becken. Eines wird 78 Quadratmeter groß, mit einer Wassertiefe von zehn Zentimetern. Das zweite Becken wird 85 Quadratmeter groß und bereits 40 Zentimeter tief. Natürlich darf auch ein größerer Sandspielplatz mit diversen Spielgeräten nicht fehlen.
Unabhängig vom Rest des Bades bekommen die beiden Kinderbecken eine eigene Wasseraufbereitungsanlage. Dafür wird ein neues Gebäude errichtet, in dem auch der neu gestaltete Kiosk und die Toiletten Platz finden.
Die Baustelle läuft parallel zu der jetzt im Mai beginnenden Freibadsaison. "Bis zur nächsten Saison wollen wir dann fertig sein", kündigt der Bürgermeister an. Deshalb wird in diesem Sommer auch das alte Kleinkindbecken an der Grenze zum Eisstadion noch einmal in Betrieb genommen.
Aber nicht nur für die Kleinsten wird im Bad investiert. Jugendliche und Erwachsene bekommen als weitere Attraktion eine so genannte Breitrutsche. Die wird drei Meter breit, 16 Meter lang und mündet in ein spezielles Landebecken. Für die Sanierungen und den Ausbau des Freibad-Angebots will Bürgermeister Brehm auch ein neues Förderprogramm anzapfen.
Im benachbarten Eisstadion herrscht noch bis kommenden Sonntag Betrieb. "Dann wird abgetaut", sagt Philipp. Und auch hier rücken anschließend Bauarbeiter und Maschinen an.
So wird der Eingangsbereich ins Stadion neu gestaltet, der Eismeister bekommt einen neuen Raum und in der Halle ist unweit des Eingangs auch ein neuer Kiosk geplant.
Weiter gesponnen werden unterdessen im Rathaus die Pläne für eine mögliche Erneuerung des in die Jahre gekommenen Hallenbades am Schulzentrum Bergstraße. Gedacht ist an einen Neubau im Freizeitzentrum am Kieferndorfer Weg.
Ob auch die Aischtalhalle durch einen Neubau ersetzt werden soll, hängt davon ab, ob ein solcher wirtschaftlicher ist als eine Generalsanierung. Das wird derzeit geprüft und davon macht die Regierung dann auch die Förderung abhängig. Daran muss sich die Stadt halten, "denn ohne Zuschüsse machen wir nichts", sagt Brehm.