Martin Wedel bekommt das Bundesverdienstkreuz

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Landrat Alexander Tritthart (r.) heftete Martin Wedel den Orden an. Foto: Evi Seeger
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Martin Wedel von der Martin Bauer Group engagiert sich seit vielen Jahren im sozialen und gesellschaftlichen Leben seiner Heimatgemeinde und darüber hinaus. Dafür wurde er jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Am Ende gab es Standing Ovations. Für den Mann, der sich auf sozialer, kultureller, kirchlicher und politischer Ebene unzählige Meriten erworben hat. Der trotz seines unternehmerischen Erfolgs für seine Herzlichkeit und Menschlichkeit bekannt ist und immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen hat.

Martin Wedel, geschäftsführender Gesellschafter der Martin-Bauer-Group, wurde in Würdigung seiner Verdienste für das Gemeinwohl mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Den vom Bundespräsidenten verliehenen Orden heftete ihm Landrat Alexander Tritthart (CSan die Brust. Die firmeneigene Bigband MB-Brass unter der Leitung von Hartmut Hiller feierte ihren Chef mit Posaunen und Trompeten.

Ein Mann, fest verwurzelt in seiner fränkischen Heimat wie im Glauben, der trotz Krankheit nicht klage und seinen Humor nicht verloren habe, wie Bürgermeister Helmut Lottes (CSU/UB) betonte. Bewusst habe er den Sitzungssaal, "eine deiner Wirkungsstätten", für die Auszeichnung gewählt.

Dort hatte sich zum Festakt ein honoriger Kreis versammelt, der - so der Landrat - "schon deutlich macht, dass es sich um einen ganz besonderen Menschen handelt". Der Landkreis, die Nachbarlandkreise und die Familien seien dankbar für Wedels unternehmerische Verantwortung, durch die viele attraktive Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Treue zur fränkischen Heimat habe er bei der Expansion des Unternehmens nie in Frage gestellt.

Lang war die Reihe der Verdienste, die Tritthart in seiner Laudatio aufzeigte. Von der Zusammenarbeit der Betriebsfeuerwehr mit der Gemeinde-Wehr bis zu Wedels Mitarbeit im Heimat- und Kirchenverein samt der 2007 gegründeten Hans-Wedel-Stiftung reichte der Bogen. Die Stiftung unterstütze die evangelische Christuskirche und das Gemeindezentrum mit besonderem Fokus auf die Jugendarbeit. Bei der Planung und Ausführung kirchlicher Maßnahmen, wie auch der Orgelrenovierung habe Martin Wedel stets maßgeblich mitgewirkt.

Tritthart zeigte auch die enge Verbindung des Unternehmens mit dem TSV Vestenbergsgreuth auf. Noch heute sei es Hauptsponsor des Vereins und fördere Maßnahmen wie den Unterhalt der Sportanlagen oder des Mehrzweckgebäudes. Seit 1984 wirke Martin Wedel als Marktgemeinderat in der Kommunalpolitik, sei in vielen Ausschüssen und vertrete die Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft. 2014 wurde er in seine sechste Amtsperiode mit den meisten Stimmen bestätigt.

Engagiert unterstütze er die Gemeindepartnerschaft mit Nowe Miasto in Polen. Auch an der Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen für Spätaussiedler habe er sich erfolgreich beteiligt. Indem er Arbeitsplätze zur Verfügung stelle, leiste er einen Beitrag zur Integration anerkannter Asylbewerber. Für seine herausragenden sozialen und gesellschaftlichen Verdienste wurde Martin Wedel im April 2014 die Ehrenbürgerwürde der Marktgemeinde verliehen.


Einsatz für Integration

Großes soziales Engagement und gesellschaftliche Verantwortung bringe Wedel auch in anderen Bereichen ein. Als Gründungsmitglied des Freundeskreises der Barmherzigen Brüder unterstütze er die Einrichtung und leiste damit einen Beitrag zur Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Tritthart erinnerte an die Spende, mit der mehrere Spezialdreiräder für die Bewohner angeschafft werden konnten.

Segensreich sei auch die enge Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Lebenshilfe, auf die als Vorsitzender Ulrich Wustmann einging. "Sie geben unseren Schützlingen das Gefühl, gebraucht zu werden!" Für die Unterstützung der Laufer Mühle bedankte sich Michael Thiem: "Den Lebensmittelpunkt als Anlaufstelle für Bedürftige in der Region, würde es ohne die Spendengelder von Martin und Adolf Wedel gar nicht geben." Als ein Kühlfahrzeug gebraucht wurde, um die Lebensmittel aus den Supermärkten abzuholen, hätten sie es mitfinanziert. Herbert Fiederling, Vorsitzender des Freundeskreises der Barmherzigen Brüder, brachte das alles auf den Punkt: "Wenn man Geld braucht im sozialen Bereich, klopft man immer an die gleichen Türen."
Auch wenn er sichtlich gerührt war, bei den Dankesworten kam Martin Wedels Humor zum Vorschein: "Erschlagen" von der Liste seiner Verdienste freute er sich: "Solche Highlights bauen auf." Seiner Festgemeinde versicherte er: "Ich lasse mich nicht unterkriegen!" Die Auszeichnung trage er voller Stolz. "Es ist mir eine große Ehre."