Manfred Braun jetzt Ehrenvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt
Autor: Richard Sänger
Herzogenaurach, Montag, 08. April 2019
Uschi Haßlauer ist die neue Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Herzogenaurach. Sie folgt Manfred Braun nach.
Mit einem teilweise neu besetzen Vorstand startet der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in die kommende Periode. Uschi Haßlauer ist die neue Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Herzogenaurach und Manfred Braun wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er hatte den Ortsverband über 23 Jahre geführt und mit viel Herz und Leidenschaft eine Ära geprägt. Nun stellte er sich nicht mehr zur Wahl und wollte einen Generationenwechsel.
"Nun bricht eine neue Zeit an", erklärte Braun und empfahl den Mitgliedern im Generationen-Zentrum, die vorgeschlagenen jüngeren Kandidaten zu wählen. Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff richtete einen besonderen Dank an Braun, der eine Reihe von Wünschen mit seiner "Hartnäckigkeit" habe durchsetzen können.
Manfred Braun war ein Tänzer auf vielen Bühnen. Der Arbeiterwohlfahrt, der er vor 34 Jahren beitrat und die er seit 1996 führte, gilt dabei ein Hauptaugenmerk. Zuvor war er sieben Jahre Schriftführer.
Braun ist des Weiteren Gründungsmitglied des Seniorenbeirates und des Seniorenbüros im Jahr 2005, dem er die ersten fünf Jahre vorstand. Von 1997 bis 2008 gab es einen Agenda-Arbeitskreis Stadtentwicklung. Auch den rief Braun mit ins Leben und leitete ihn die letzten sieben Jahre.
Lange Liste an Verdiensten
Weitere ehrenamtliche Verdienste erwarb sich Manfred Braun auch im kulturellen Bereich. So ist er Gründungsmitglied im Kunst- und Kulturverein, den er seit 2009 mit einer kurzen Unterbrechung führt. Auch die Musikinitiative hat er 1995 mitgegründet und ist seither Vorstandsmitglied. Und schließlich ist da noch sein politisches Engagement. Braun ist 47 Jahre bei der SPD und seit 1973 Mitglied im Ortsvorstand, darunter 27 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender.
Rückblick im Schnelldurchlauf
Manfred Braun ließ in der Jahreshauptversammlung seine Amtszeit bei der AWO im Schnelldurchgang Revue passieren. "Die Zeit seit '96 war nicht umsonst", erklärte Braun und erinnerte an einige angestoßene Projekte des Ortsverbandes. Zum Beispiel an die Helferzentrale, den heutigen Seniorenbeirat und an die Helferbörse. "Was noch fehlt, ist ein Beratungsbüro für Kinder und Familien, denn ein Bedarf ist sicher vorhanden", erklärte Braun. Nach wie vor sehr beliebt seien die gemütlichen Nachmittage mit Kaffee und auch die Ausflüge erfreuten sich immer guter Resonanz.
Die Chancen, weitere Angebote einzuführen, bestehen mit der neuen Vorsitzenden Uschi Haßlauer durchaus. Denn der AWO-Kreisvorsitzende Christian Pech möchte eine Reihe von Angeboten der Erlanger Arbeiterwohlfahrt auch nach Herzogenaurach und in den Landkreis ausdehnen.