Lustwandeln im Aischgrund
Autor: Redaktion
Adelsdorf, Dienstag, 23. August 2016
Die Trekkingtour 2016 führte durch den Aischgrund. Mit Gitarre und Gesang war für Wander- und Musikfreunde etwas geboten.
Hundert Kilometer in fünf Tagen durch den Aischgrund mit Gitarre und Gesangsnoten im Gepäck, dazu lud die "guitar-trekking-tour 2016" ein. Auf einer musikalischen Wanderung von Adelsdorf bis Ipsheim machten sich die Sopranistin Corinna Schreiter und der Konzertgitarrist Stefan Grasse.
Zu den jeweiligen Tageswanderungen kamen insgesamt 200 musik-, kultur- und laufbegeisterte Menschen zusammen, die tagsüber die traumhafte Natur und abends die Musikkonzerte in Kirchen, Schlössern und Museen genossen. Aber auch an schönen Orten unter freiem Himmel hatten Stefan Grasse die Gitarre und Corinna Schreiter ihre Noten griffbereit und besangen die Schönheit der Natur.
Sie erfreuten immer wieder die Wandergruppe an ruhigen Bachläufen, in Waldlichtungen oder an romantischen Weiherketten mit klassischem Liedgut über die "launische Forelle" oder der "schönen Müllerin". "Wohlfühlatmosphäre pur in der Natur", wie eine achtzigjährige Mitwanderin schwärmte.
Bildung inbegriffen
Die einzelnen Tagesetappen wurden von ortskundigen Wanderführern übernommen, die wie Reinhard Grasse in und um Höchstadt, Helmut Dressel im Moorhofgebiet, Helmut Distler in Münchsteinach und Carola und Lothar Kabelitz im Neustädter Raum auch jede Menge Historisches zu berichten hatten.
Aber auch Erich Zimmermann, der fachkundig durch das Münster in Münchsteinach führte, Hedi Wedel, die über die Wirkungen von Heilpflanzen im Kräutergarten von Vestenbergsgreuth aufklärte und Manfred Bittner, der durch das archäologische Museum in Gutenstetten führte, trugen dazu bei, dass die Wanderung auch zu einer wahren Bildungsreise wurde.
Ergreifendes Naturerlebnis
Ob im Moorhofgebiet um Höchstadt, am Wasserschloss in Neuhaus, am Kloster Birkenfeld, in der Johanniskirche in Gutenstetten, an der Burg Hoheneck oder in den Ipsheimer Weinbergen - immer standen ehrenamtliche Führer bereit und erfreuten die wissenshungrigen Wanderer mit ihren fundierten Ausführungen.Das alles machten sie "unentgeldlich" und die Wanderer dankten dies mit anerkennendem Beifall. Die beiden Musiker stimmten dazu Beethovens "ich liebe Dich" und Mendelsohns "auf Flügeln des Gesangs" an. Wahrhaft ergreifende Momente inmitten einer unberührten Flusslandschaft, die zu Gänsehauteffekten führte.
Damit die Wanderungen und die musikalischen Darbietungen für alle Interessierten kostenfrei angeboten werden konnten, bedurfte es neben der Unterstützung von Ehrenamtlichen auch der Hilfe von Sponsoren. Neben den Wanderführern legten sich hier der Heimatverein in Höchstadt und das Heimatmuseum in Neustadt ins Zeug.