Kreiskrankenhaus lädt in eine neue "Spitaleria"
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 26. März 2018
Am Höchstadter Kreiskrankenhaus wird die neue Cafeteria fertig. Der Licht durchflutete Saal soll auch als Versammlungsraum genutzt werden.
Seit Oktober 2016 wird im und um das Höchstadter Kreiskrankenhaus St. Anna herum gebaut. "Die Patienten haben dafür großes Verständnis", stellt Verwaltungschef Albert Prickarz immer wieder fest. Über ein erstes Ergebnis der Bauarbeiten dürfen sie sich zusammen mit den Mitarbeitern des Hauses in den nächsten Tagen freuen. Die "Spitaleria" wird ihrer Bestimmung übergeben.
Dabei handelt es sich um die neue Cafeteria des Krankenhauses. Ein von viel Tageslicht durchfluteter Anbau an der Nordseite neben dem Haupteingang, der auch als Mehrzweckraum dient. Am Montag trocknete in dem 92 Quadratmeter großen Saal noch die Farbe, am Gründonnerstag werden Landrat Alexander Tritthart (CSU) und Verwaltungschef Prickarz den Kreisräten den ersten Kaffee aus dem neuen Automaten servieren, wenn die sich von der neuen Cafeteria ein Bild machen.
Den Namen Spitaleria hatte ein Mitarbeiter für den Saal vorgeschlagen. Der Raum wird mit einer fahrbaren Theke bestückt, auf der Kuchen und andere kleine Köstlichkeiten bereit stehen. An Tischen und Stühlen sollen dann neben Patienten auch Besucher und natürlich die Mitarbeiter des Hauses Platz nehmen. Für Prickarz ein Experiment, das auch der Kommunikation dient.
Ausgestattet mit fest installiertem Beamer und Leinwand ist die Spitaleria auch als Vortragsraum nutzbar. Knapp hundert Personen haben Platz. Der Verwaltungschef möchte den Saal zudem für externe Veranstaltungen vermieten. Vorträge oder Fortbildungen für Ärzte sind für ihn denkbar. Der Boden ist so ausgelegt, dass er auch leichte Gymnastik verträgt. Sollten beispielsweise Rückenschulungen stattfinden, könnten Teile der drei Glasfronten auch mit Jalousien blickdicht gemacht werden. Ansonsten wurde bewusst auf Transparenz gesetzt. Passanten dürfen sehen, wenn sich jemand in der Spitaleria aufhält.
Für Landrat Tritthart ist die neue Cafeteria ein "wichtiger Meilenstein für einen modernen Krankenhausbetrieb". Er freut sich besonders, dass die Modernisierung und Strukturverbesserung am Kreiskrankenhaus im Zeit- und Kostenrahmen liegt. Die erste Bauphase des auf 17 Millionen Euro veranschlagten Gesamtprojekts soll Mitte August dieses Jahres abgeschlossen sein. Intensivstation, Endoskopie, Labor, Materiallager und Werkstatt werden dann in einen neuen Gebäudeteil ziehen. Auch die neuen Stationszimmer für die Schwestern sollen bis dahin fertig sein.
Am Ende des zweiten Bauabschnitts zieht im Februar 2019 die Verwaltung vom Erdgeschoss in den vierten Stock. Auch einige Krankenzimmer und Bäder werden renoviert und die Isolationsmöglichkeiten ausgebaut. Mit der neuen Zentralaufnahme und der Zentralsterilisation gehen laut Plan bis Mitte 2019 die Bauarbeiten zu Ende. Sorgen bereiten dem Verwaltungschef nur die Grünanlagen. Weil eine Firma ausgestiegen ist, gibt es hier Verzögerungen.