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Kreis Herzogenaurach: Polizei warnt vor fieser Betrugsmasche - Mann (75) um 80.000 Euro gebracht


Autor: Redaktion

Herzogenaurach, Mittwoch, 01. März 2023

Ein hinterlistiger Betrugsfall hat sich am Dienstag (28. Februar 2023) bei Herzogenaurach ereignet. Ein 75-Jähriger wurde durch eine äußerst kriminelle Masche 80.000 Euro los.


Opfer einer perfiden Betrugsmasche wurde am Dienstagnachmittag (28. Februar 2023) ein 75-Jähriger im Raum Herzogenaurach. Gegen 16.30 Uhr rief man bei dem Mann an: Der Anrufer gab sich als Familienmitglied in einer Notlage aus und behauptete, im Krankenhaus zu liegen.

Für eine sofortige Behandlung würde dieser dringend 80.000 Euro benötigen, da er sonst nicht versorgt werden würde. Der 75-Jährige schöpfte in seinem Schock keinen Verdacht und war bereit, der Forderung nachzukommen: Die Behauptungen waren ihm sehr glaubhaft erschienen. Einer vermeintlichen Krankenhausmitarbeiterin übergab er die geforderte Summe, so das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Fiese Betrugsmasche: Mann verliert 80.000 Euro - von Betrügerin fehlt jede Spur

Wie sich später herausstellte, wurde der Mann Opfer eines Betrugs. Als der 75-Jährige dies bemerkte, erstattete er umgehend Anzeige bei der Polizei. Die angebliche Krankenhausmitarbeiterin verschwand mit dem Geld und blieb bislang unerkannt. Nun hat das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.

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Mit dieser oder ähnlichen Betrugsmaschen gelingt es Tätern immer wieder, ihre Opfer um hohe Geldbeträge zu bringen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken gibt daher folgende Verhaltenstipps:

  • Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe.
  • Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnisse stehen soll (zum Beispiel dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer dort löschen.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie der Anrufer auffordert, die 110 zu wählen, um die Richtigkeit des Anrufers zu verifizieren, dann beenden Sie das Gespräch, legen den Hörer auf und rufen dann eigenständig bei der Polizei an.

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