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Kleebauernanwesen in Lonnerstadt soll saniert werden


Autor: Andreas Dorsch

Lonnerstadt, Dienstag, 29. April 2014

Das unter Denkmalschutz stehende Kleebauernanwesen in Lonnerstadt soll jetzt saniert werden. Der Planungsauftrag ist vergeben, am Konzept ändert sich nichts. Heimatmuseum und eine Wohnung bleiben drin.
Das Kleebauernanwesen aus dem Jahr 1839 muss dringend saniert werden.  Foto: Andreas Dorsch


Noch ist das Kleebauernanwesen ein Schandfleck mitten in der Hauptstraße. Das soll sich jedoch so schnell wie möglich ändern. Der Gemeinderat beauftragte jetzt den Weisendorfer Architekten Winfried Rudel, die Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens in die Hände zu nehmen.

120 000 Euro sind dafür bereits im diesjährigen Haushalt eingeplant. Damit möchte der noch stellvertretende und ab Donnerstag offizielle Bürgermeister Stefan Himpel (FW) zunächst einmal das Dach wieder dicht bekommen.

Grundlage für die Kosten

Rudel hatte sich, sein Büro und seine Vorstellungen zum Kleebauernhaus in der Sitzung den Räten ebenso präsentiert wie ein Mitbewerber um den Planungsauftrag. Im nichtöffentlichen Teil einigten sie sich dann auf den Weisendorfer Architekt.

Rudel hatte den Räten erklärt, sie bräuchten zunächst einmal ein Nutzungskonzept, aus dem dann das Sanierungskonzept erstellt werden könne. Erst das sei die Grundlage für konkrete Vorschläge und Kostenschätzungen.

Bei einer ersten Begehung hatte Rudel festgestellt, dass am Dach und am Dachstuhl etwas gemacht werden müsste. "Aber keine statisch großen Sachen", sagte der Architekt. Im Erdgeschoss würde er den früheren Flurcharakter wieder herstellen und auch den Gartenbereich in die Sanierung mit einbeziehen.

Schotterfläche befestigen

Ob sich auch der Wunsch von Anwohnern erfüllt, die gerne die gemeindliche Schotterfläche vor dem benachbarten Bauhof mit in den Sanierungsbereich aufnehmen würden, ist noch offen. Vor allem bei schlechtem Wetter sorgt der Bauhof-Vorplatz für Unmut.

Einig sind sich die Gemeinderäte aber schon über die künftige Nutzung des Kleebauernanwesens. Die soll so bleiben, wie sie jetzt auch schon ist. Im Erdgeschoss möchte Lonnerstadt sein Heimatmuseum einrichten, das Obergeschoss soll eine Wohnung werden. Der Dachboden des Hauses wird nicht ausgebaut. Jetzt kann sich Architekt Rudel an die konkrete Planung machen und Kosten ermitteln.