Klaus Süß ist Kolpings bester Kartler
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Donnerstag, 16. Januar 2014
Bei den Kartlern der Kolpingsfamilie Herzogenaurach war am Dienstag die Preisverteilung für das vergangene Jahr angesagt. Der Jahressieger ist Klaus Süß.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass meist einmal im Monat im Bierkeller des Hotels Krone in geselliger Runde ein guter Schafkopf gepflegt wird. Aus einem Kreis von 26 Kartlern kommen meist zwölf zu den Dienstagsterminen in der Krone, sodass drei Tische mit Kartlern zusammengestellt werden können. Zur Kartelakademie in Weinzierlein muss daher keiner gehen. Im Rahmen des ersten Schafkopftermines im neuen Jahr wurde die abgeschlossene Wertung für das Jahr 2013 bekannt gegeben. In diese flossen die Preisschafkopftermine des vergangenen Jahres ein.
Aus den Einzelwertungen ergab sich eine Punkteliste, die Joachim Lohmaier als Organisator der Zusammenkünfte verkündete. Aufgeführt wurden die Plätze von eins bis 22 sowie weitere vier Teilnehmer, die mehr als vier Mal beim Karteln dabei gewesen waren.
Den ersten Platz belegte Klaus Süß. "Klaus Süß ist mit seinem Sieg aufgestiegen in den Olymp der Kartler, der Vierfach-Sieger", meinte Joachim Lohmaier nur. Gefolgt wird er von Karl Schnappauf auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte Karl Brehm. Des Weiteren folgten in der Punktewertung Albert Eichenseer, Hans Herbst, Karl Salbaum, Konrad Singer, Fritz Loy, Christian Müller, Konrad Frötsch, Konrad Eitel, Gerold Kräck, Werner Philipp, Hermann Weiß, Edwin Lehner, Bernd Wüstner, Helmut Müller, Gerdi Fischer, Joachim Lohmaier, Günter Kreis, Harald Neumüller und Dieter Lohmaier. Preise erhielten die ersten zehn, außerdem wurde ein Trostpreis vergeben.
Konrad Eitel konnte auf Platz elf noch keinen Preis entgegennehmen und meinte daher: "In diesem Jahr bekomme ich einen Ehrenpreis, ich bin der Einzige, der Karteln kann und noch nicht Sieger war." Klaus Süß hat zum ersten Mal bereits mit seinem Großvater Konrad Schobert gekartelt. "Aber die Eliteschule war die Katholische Jugend, wo wir zwei-vier-sechs gekartelt haben", erklärte er seine Fertigkeiten. Die nächste Stufe, den "Feinschliff", gab es dann bei der Kolpingsfamilie, wo am Freitagabend beim "Strach", eigentlich bei der Familie Staudigel in der Linde, Tarock gespielt wurde.
Die neue Wertung ist eröffnet
Nach der Preisverleihung machten sich die anwesenden Kartler gleich wieder daran, die Wertung für das Jahr 2014 zu eröffnen. Eine Jahressiegerliste wird seit 1965 geführt. Zu Beginn war Konrad Ackermann dafür zuständig. Seit 1982 hat Joachim Lohmaier dieses Amt übernommen. Sogar die Tasche, in der die Unterlagen für die Kartelrunden und ihre Wertung aufbewahrt werden, stammt noch von Ackermann. Spendiert hatte das gute Stück damals Robert Drebinger. Die Siegerliste beginnt mit Adam Lindner. Vier Mal sind darauf Gerhard Fischer, Hermann Weiß und Klaus Süß zu finden, drei Mal Albert Manz, Joachim Lohmaier, Albert Eichenseer, Hans Herbst und Christian Müller.