Druckartikel: Kerwa war in Burgstall: fast mehr Politiker als Einwohner

Kerwa war in Burgstall: fast mehr Politiker als Einwohner


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Montag, 03. Sept. 2018

Nach der Kerwa ist vor der Kerwa. Das kann einen immer trösten, wenn so eine schöne Veranstaltung wie die Burgstaller Kirchweih vorbei ist.
Zügig wurde der Burgstaller Kerwasbaum aufgerichtet.Richard Sänger


Bei der Kirchweiheröffnung und zum Bieranstich durch den CSU-Landtagsabgeordneten Walter Nussel fehlte eigentlich nur noch Ministerpräsident Markus Söder. Wäre er gekommen, wäre er nicht nur der geballten Politikerschar des Landkreis Erlangen-Höchstadt mit Landrat Alexander Tritthart an der Spitze begegnet, sondern er hätte auch zahlreiceh aktive und ehemalige Mandatsträger aus dem Maximilianeum im beschaulichen Herzogenauracher Ortsteil getroffen. Die Farben der Stadt waren vertrat Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD) mit einer ganze Reihe Stadträte bei der Burgstaller Kerwa auf dem Anwesen der Familie Nussel.

Traditionell trifft sich zur Burgstaller Kerwa auch die Junge Union, um zu feiern und mit den Mandatsträgern das eine oder andere Gespräch zu führen, wobei politische Reden bei der Kirchweih tabu sind. Am Festabend der Feuerwehr Burgstall einen Tag vor der Kirchweih, nahm eine Delegation der Feuerwehr St. Johann aus der Partnerstadt Wolfsberg in Kärnten mit Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz teil. Die Burgstaller Feuerwehr pflegt eine enge Partnerschaft mit St. Johann und die Österreicher blieben natürlich zur Kirchweih in Burgstall. Sie konnten das Aufstellen von zwei Kirchweihbäumen verfolgen, denn in Burgstall ist auch der Nachwuchs aktiv und richtet mit dem einen oder anderen Papa einen eigenen Baum auf.

Von Beginn an der Burgstaller Kerwa war Walter Nussel als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Baum-Capo. Inzwischen ist sein Sohn Daniel Kommandant.Auf der Kerwa übergab Walter Nussel auch das Amt des Baum-Capos an seinen Sohn, der Landtagsabgeordnete gab nur noch am Rand "einige Ratschläge".

Am Samstagabend sorgten die "Ehemaligen" mit ihrer Stimmungsmusik für eine volle Halle und einen ebenso vollen Biergarten.

Am Sonntag gab es beim Familiennachmittag Kutschfahrten durch den Herzogenauracher Ortsteil und natürlich die Küchla und hausgemachten Kuchen.

Am Montag lief noch ein gemütlicher Frühschoppen und mit den Heckenmusikanten klang die Kirchweih am Abend aus.