Kerwa: Karteln zu früher Morgenstund'
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Montag, 08. Juli 2013
Fast könnte man meinen, die Kartelrunde hätte auf der Herzogenauracher Kirchweih übernachtet, so früh hatten sie sich am Sonntag auf dem Weihersbachgelände getroffen.
Während nebenan die Kellner die Biergarnituren für den Publikumsverkehr herrichten, spielten schon die ersten Interessenten einen gepflegten Schafkopf.
Der Termin ist jedes Jahr fest, es bedarf keiner größeren Absprachen. Traditionen gehören eben gepflegt. Für Ludwig Lohmayer ganz wichtig: "Wir gehen so bald 'raus, dass wir noch an Platz krieg'n! Die Bedienungen haben heute früh extra für uns den Tisch schon abgewischt". Und zu Trinken hat die Runde auch schon etwas bekommen.
Und Heiner Kaltenhäußer hat in diesem Jahr seinen Sohn Andi mit dabei. "Ich habe ihn schon richtig angelernt, damit er in dieser Runde mitspielen kann", flunkert er. Gespielt wird eher aus Spaß am Spiel, was die Abstufung 5, 10, 15 zeigt. Dass die Spieler richtig "ausgepicht" sind, merkt man an den Variationen. Zur Anwendung kam neben Wenz, Geier und Langem auch ein so genannter Schieber.