Die Großenseebacher Kerwa endet nach vier Tagen am Montag mit dem Betzn raustanzen und dem Geeger rausschlogn.
In Großenseebach herrscht bei der "Seebier Kerwa" noch bis heute Abend Ausnahmezustand. Nach der obligatorischen Schlachtschüssel am Donnerstag begann am Freitag mit den Leutenbacher Musikanten und dem Bieranstich offiziell die viertägige Feier unter dem Motto "Dort wo der Wahnsinn sein Zuhause hat".
Bei der Eröffnung am Freitag konnten Bürgermeister Bernhard Seeberger (FW) und der FSV-Vorsitzende Norbert Jakobs zur "schönsten Kerwa im Seebachgrund" und zur fünften Jahreszeit in Großenseebach zahrleiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Vertreter der örtlichen Vereine im vollen Festzelt begrüßen. Das mit der schönsten Kerwa im Seebachgrund nahm auch der Weisendorfer Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) interessiert und schmunzelnd zur Kenntnis, reklamieren doch auch die Weisendorfer für sich, die schönste Kerwa im Seebachgrund zu haben.
FSVler packen mit an
Routiniert stach der Bürgermeister das erste Fass Freibier an und konnte auch in diesem Jahr wieder mit "Stammgästen" aus der Schweiz anstoßen. Der Bürgermeister und der FSV-Vorsitzende wiesen darauf hin, dass die Kerwa in dieser Größe nur gefeiert werden kann, weil die Kerwasburschen und Vereinsmitglieder kräftig mit anpacken, dafür gab es neben Dankesworten auch einen kräftigen Applaus der sich sichtlich wohlfühlenden Kirchweihbesucher.
Band feiert 50. Jubiläum
Die Leutenbacher Musikanten um ihren "Chef" Markus Geck setzten von Beginn an auf Stimmung, schließlich fiel die Großenseebacher Kirchweih in die Tournee zum 50. Jubiläum der Gruppe. Die Mischung aus Blasmusik und Partypower kam an und es wurde eine lange und gediegene Partynacht.
Am Samstag waren die Ortsburschen gefordert (siehe separaten Artikel auf dieser Seite). "Es muss nicht immer der größte Baum sein. Den schönsten haben wir sowieso", meinte FSV-Vorsitzender Norbert Jakobs am Freitagabend schon im Vorgriff. Nach dem Baumaufstellen spielen traditionell die "Moskitos" in Großenseebach.
Nach dem Frühschoppen am Sonntag ging es sportlich weiter. Die zweite Mannschaft des FSV trat gegen Türk. SV Erlangen 1 an und beim Kirchweihspiel trafen die Großenseebacher auf den ASV Niederndorf. Mit den Heckenmusikanten ging es musikalisch weiter, und Rudi & Stefan ließen den Sonntag ausklingen.
Bis zum Montagabend sind dann auch die Kerwasburschen wieder fit, denn sie wollen sich beim Betzn raustanzen feiern lassen und dann beim Geeger rausschlogn ihre Treffsicherheit zeigen. Damit ist in Großenseebach die Kerwa aber noch nicht vorbei, denn am Montagabend spielt zum Abschluss "Edelherb" auf.