Karl Kaisers Musik hilft dem Weisendorfer Heimatverein
Autor: Manfred Welker
Weisendorf, Montag, 25. Januar 2016
Er ist ein Vollblutmusikant, Karl Kaiser aus Weisendorf, der in der Region als Alleinunterhalter unterwegs ist. Den Reinerlös aus dem Verkauf seiner Weihnachts-CD spendete er jetzt dem Heimatverein Weisendorf.
Karl Kaiser hat eigene Schlagertexte im Repertoire, begleitet Gesangsabende mit dem Akkordeon oder Tanz und Unterhaltung mit der Orgel. Unterdessen hat er auch eigene CDs herausgebracht. Die letzte hat den Titel "Fränkische Weihnacht" und trägt das Motto "Nimm dir Zeit". Eine CD, die Gutes tut, denn 120 Euro Reinerlös gehen an den Heimatverein Weisendorf.
Der Zweite Vorsitzende Franz Petter hat für die Spende schon eine Verwendung im Auge. Er will einen Motor im Museum wieder zum Laufen bringen. Der offene Verdampfermotor wurde von der Firma Sendling aus München gebaut, die bereits seit 1904 derartige Motoren herstellte.
Die Motorenfabrik München-Sendling wurde 1899 von Otto Vollnhals gegründet. In der Firma wurden hauptsächlich Dieselmotoren hergestellt, die in der Landwirtschaft Verwendung fanden.
Der liegende Einzylindermotor wurde in Weisendorf von der Schlossverwaltung ursprünglich angeschafft, um Wasser vom Schlossweiher zum Bodenweiher zu pumpen, allerdings hat sich die Anschaffung nicht ausgezahlt, weiß Franz Petter zu berichten. Die Pumpleistung des Motors war nicht ausreichend. Später kam er an das Weisendorfer Heimatmuseum. Leider hat er einen Motorschaden und muss repariert werden. Da kommt die Spende gerade recht, um die Ersatzteile anzuschaffen, die Reparatur übernimmt Petter in Eigenregie.
Der Zweite Vorsitzende ist derzeit häufig im Museumsgebäude anzutreffen. Denn obwohl sich das Museum offiziell in der Winterruhe befindet, müssen Vorbereitungen getroffen werden. So für das Strohbärentreiben beim Weisendorfer Faschingszug.
Es hat sich gezeigt, dass die Kopfbedeckung der Strohbären nur unzureichend fixiert werden kann. Aus diesem Grund hat Werner Pfänder aus Kairlindach Motorradhelme gestiftet. Diese Helme werden in der Kopfbedeckung der Strohbären befestigt. Da die Helme mit dem Kinnriemen besser fixiert werden können, wackelt auch der Strohaufbau beim Laufen nicht mehr so stark. Bei diesen Arbeiten wird Petter von Adam Mayer aus Reuth unterstützt, der ebenfalls eine Stütze im Heimatverein darstellt.