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Jury bedauert fehlenden Blumenschmuck


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Donnerstag, 31. August 2017

Mehr Blumenschmuck an der Häusern in der Altstadt wünscht sich die Jury. Es gab aber auch viel Lob.
Die Anlage am Pfarrhaus galt der Jury - von links Renate Schroff, Michael Gauch und Thomas Kotzer - als kleine Oase. Foto: Richard Sänger


Schönen Blumenschmuck galt es zu bewundern und zu bewerten beim Spaziergang, auf den sich Klaus-Peter Gäbelein für den Heimatverein, Thomas Kotzer für die Förder- und Werbegemeinschaft, Gärtner Michael Gauch sowie zweite Bürgermeisterin Renate Schroff durch sie Straßen der Stadt machten. Der Vorsitzende des Heimatvereins hatte bereits eine Vorauswahl getroffen, die Liste wurde aber bei der Begehung noch um einige Häuser erweitert. Der Wettbewerb fand 2008 zum ersten Mal statt und den Gewinnern winken vier Gutscheine im Wert von je fünfzig Euro.

"Für die Jury war es zwar wieder ein blumiger und blütenreicher Weg, dem aber auch ein wenig Frust innewohnte", ärgerte sich Klaus-Peter Gäbelein vom Heimatverein etwas nach der Begehung. Was Gäbelein etwas wurmt, an vielen Fenstern im Obergeschoss an der Hauptstraße sind Vorrichtungen für Blumenkästen angebracht. "Gerade an den schön hergerichteten Fachwerkhäusern würden blühende Pflanzen besonders gut zur Geltung kommen", meinte der Vorsitzende des Heimatvereins.

Deshalb bedauerte die Jury, dass nicht mehr Hausbesitzer in Herzogenaurachs malerischer Innenstadt für Blumenschmuck an ihren Häusern gewonnen werden können. So ist es zwar verständlich, dass Blumen an den Fenstern oder vor den Häusern mit Kosten und Zeitaufwand verbunden sind, aber es ist schade, wenn malerische Häuser in Herzogenaurachs guter Stube sich so "nackt" präsentieren. Im Prinzip sind es immer wieder die gleichen Besitzer oder Mieter, die das Stadtbild "aufpeppen", und ihre Fenster ins rechte Licht rücken.

Jedes Jahr werden vier Preise vergeben und eigentlich hätten noch einige mehr einen Preis verdient, meinte die zweite Bürgermeisterin angesichts der blühenden Blumenkästen. "Ende August ist etwas spät für eine Begehung", meinten Thomas Kotzer und Gärtnermeister Gauch, denn viele Blumen waren nahezu verblüht, die heißen Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Mit einem fachkundigen Blick erkannte Michael Gauch auch, warum manche Blumenkästen etwas karg aussehen. So war die Witterung für manche Pflanzen in den Blumenkästen nicht ideal, aber auch mangelnde Pflege und fehlenden Dünger konnte Gauch feststellen.