Jubiläum mit zwei Sinfonien von Volkmar Studtrucker
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Freitag, 20. April 2018
Musikalischer Höhepunkt der Feier von 50 Jahren Städtepartnerschaft mit Wolfsberg ist ein Konzert in der Stadtpfarrkirche.
Ein halbes Jahrhundert besteht bereits die Städtepartnerschaft zwischen Herzogenaurach und Wolfsberg. Seither haben sich viele Freundschaften zwischen den Menschen aus Franken und Kärnten gebildet, so dass diese Verbandelung oftmals als die lebendigste Beziehung beider Städte dargestellt wird. Selbstredend, dass entsprechend gefeiert wird. Vom 26. bis 29. April geschieht das zunächst in Herzogenaurach, bevor Anfang Oktober die Reise nach Wolfsberg angetreten wird.
Das Highlight
Musikalischer Höhepunkt des Aufenthalts wird ein Konzert in der Stadtpfarrkirche sein. Aufgeführt werden zwei Sinfonien des Niederndorfer Komponisten Volkmar Studtrucker: Die "Morgensinfonie" und "Eine Europäische Sinfonie". Als Solisten wirken mit die ehemalige Herzogenauracherin Gabriele Dörrfuß (Mezzosopran) und Markus Simon (Bariton). Weiterhin wirken mit der Niedern-dorfer Chor "Cantus Vox" (Leitung Thomas Leyer) mit Projektsängern und das Orchester "Klanglust" (Leitung Bernd Müller). Die Gesamtleitung hat Volkmar Studtrucker selbst. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, Einlass ist um 17 Uhr, und wird etwa 80 Minuten ohne Pause dauern. Daran schließt sich der Festabend an.
Bürgermeister German Hacker wirbt als Chef der Stadt für das außergewöhnliche Konzert mit hochkarätiger Besetzung. Damit möglichst viele Bürger in den Genuss eines Besuchs kommen können, werden die Kosten über das Budget der Städtepartnerschaft subventioniert. So liegt der Eintritt bei sehr günstigen zehn Euro, sagte Hacker (ermäßigt sechs; Abendkasse jeweils ein Euro mehr, Kinder unter 16 Jahren frei). Der Vorverkauf läuft in der Tourist-Info der Stadt, unter www.herzogenaurach.de und bei allen Reservix-Stellen.
Schon in Wolfsberg
Volkmar Studtrucker hat beide Kompositionen schon mehrfach aufgeführt. "Eine Europäische Sinfonie" hatte ihre Uraufführung 2005 in Polen und dann 2006 in St. Magdalena Herzogenaurach. Die "Morgensinfonie" wurde 2003 bei der 700-Jahr-Feier in Niederndorf aufgeführt und kurz darauf in der Oberen Pfarre in Bamberg. Auch die Wolfsberger kamen schon 2002 in den Genuss dieses Werks. Manch einer wird es nun zum zweiten Mal hören.
Erinnerungen
An das Konzert in Niederndorf erinnert sich Studtrucker genau. Es war so ein heißer Sommertag, dass ihm Pfarrer Noppenberger ein nasses Handtuch für den Nacken gereicht hat, erzählte der Dirigent und Komponist Studtrucker. Aus der Feder des 58-Jährigen stammt noch eine dritte Sinfonie: die Sinfonia del Diletto. Diese wurde 2004 in Budweis aufgeführt. Volkmar Studtrucker aus Niederndorf ist Komponist, Musiker und seit 1987 Musiklehrer für Klavier und Querflöte. Er komponierte eine Reihe von Musikstücken für Schüler in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. 1990 entschloss er sich, einen eigenen Weg zu gehen, in einer neu entdeckten Tonalität von Harmonie und Wohlklang. Und er verwirklichte auf seiner schöpferischen Reise, Symphonien, Kammermusik, ein Oratorium und ein Klavierkonzert auf internationalen Bühnen und teilweise auf CD. Und jüngst erschienen sein Album "X-Ray Hydra" und seine CD "Puro Piano".