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Jan Raber trifft am besten, Helmut Schweikl trickst am besten


Autor: Sonja Werner

Mailach, Dienstag, 10. Juli 2012

Mit einem Wimpernschlag Vorsprung wurde Jan Raber aus Mailach Jugendschützenkönig beim Schützenverein 1954 Uehlfeld.
Die Schützenkönig, von links Vanessa Ozanic, Waltraud Schneider, Jan Raber, Wolfgang Rößner und Fabian Engelhardt; Günther Schramm konnte  seine Ritterwürde nicht persönlich in Empfang nehmen. Fotos: sw


Ein 96,3-Teiler platzierte Jan Raber noch vor seinem Freund und jetzigen ersten Ritter Fabian Engelhardt, der einen 99,0-Teiler schoss. "Würde man die Scheiben nebeneinander halten", so Jan lächelnd "wäre der Unterschied mit bloßem Auge wahrscheinlich gar nicht zu erkennen".

Dennoch freute er sich natürlich am Samstag auf der Königsproklamationsfeier im Schützenhaus Uehlfeld. Ist es ihm doch damit auch gelungen, seinen Erfolg vom Vorjahr zu wiederholen.

Fabian ist heuer bereits zum dritten Mal in Folge Zweitplatzierter und damit erster Ritter. "Schade, dass es nicht ist wie bei Pokalen. Die darf man dann behalten" scherzte er. Drittbeste und so zweiter Ritter wurde Vanessa Ozanic mit einem 374,6-Teiler.

Bei den Erwachsenen ging es nicht so knapp zu. Wolfgang Rößner errang den Königstitel mit einem 255,2-Teiler. Es folgten Waltraud Schneider (430,3-Teiler) und Günther Schramm (657,3-Teiler).

Neben den neuen "Hoheiten" wurden noch viele Pokale ausgeschossen. Als kleine Besonderheit gab es da den "Arme-Sau-Pokal". Alleiniger Inhaber hier ist Helmut Schweikl. Durch Sohn Florian kam er zum Schützensport, doch Florian schießt ihm auch stets irgendeinen Pokal vor der Nase weg. Deshalb entschloss sich der Vater, sich selbst zu helfen: Er erstand diesen Pokal und ließ ihn entsprechend gravieren. Mit dieser Eigeninitiative gelang es ihm über mehrere Jahre, sich beim offiziellen Siegerfoto aller Gewinner mit draufzuschmuggeln. Irgendwie fiel es niemandem auf. Erst kürzlich wurde - von wem, ist verschwiegen - bemerkt, dass die Namen der Siegerliste nicht mit der Anzahl der abgebildeten Personen übereinstimmten. Es war einer zuviel und so flog der kleine Schwindel auf. Die Schützen nahmen's mit Humor. Ist doch der Helmut ihr Jugendtrainer und bei Jung und Alt bestens angesehen. Den selbstverliehenen Pokal darf er natürlich behalten - ob er auch weiterhin mit aufs Foto darf, war nicht zu erfahren.

Gefeiert wurde jedenfalls am Samstag von allen miteinander in bester Königsfeierstimmung. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Kapelle Drei-Franken-Eck aus Burghaslach. Die nächste gesellschaftliche Veranstaltung im Schützenhaus ist das Terrassenweinfest am Samstag, 4. August, ab 19 Uhr.