in Weppersdorf drehte sich alles um Obst
Autor: Johanna Blum
Weppersdorf, Sonntag, 04. Sept. 2016
Am Sonntag lud Weppersdorf zu seinem ersten Streuobstfest ein.
Am Streuobstbestand gegenüber der Landmaschinenwerkstätte Hubert fanden sich trotz des anfänglich regnerischen Wetters viele Interessierte ein. Die Weppersdorfer Dorfgemeinschaft hatte alle Register gezogen und praktisch jeder, ob jung oder alt, war in die Vorbereitung und in die Durchführung des erstmals stattfindenden Streuobstfestes eingebunden.
"Streuobstbau ist eine Form des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst auf hochstämmigen Baumformen erzeugt wird. Die Bäume stehen im Gegensatz zu niederstämmigen Plantagenobstanlagen häufig verstreut in der Landschaft. Daher der Name Streuobst", so Egid Dobeneck, der Sprecher der Dorfgemeinschaft.
Nachdem die Weppersdorfer mit einem großen Rechen die Regenwolken beiseite geschoben hatten, konnte man zwischen den Obstbäumen sitzen und bei Kaffee, Kuchen und selbst gebackenen Krapfen die Geselligkeit genießen.
Im Mittelpunkt des Festes stand natürlich das Obst. Baumwart Roger Beuchert erklärte zuerst den Unterschied zwischen Sommer- und Winterschnitt an einem Apfelbaum und dann ging es vorbei an Obstbäumen entlang eines etwa 1,8 km langen Rundweges, wobei der kundige Baumwart viel zu erzählen wusste. Wer Interesse an der Imkerei hatte, bekam Informationen über Bienen und konnte auch leckeren Honig kaufen. Obstsorten waren ausgestellt und neben dem Obst wurden auch Schnaps und Liköre verkauft. Schönes aus Holz und Drechselarbeiten aus Obstbaumholz waren angeboten sowie selbstgefertigte Körbe und Rechen. Für die Kinder war ein Bastel- und Malzelt vorbereitet und daneben konnten sie auf den Strohballen toben.