In der Fortuna in Höchstadt herrscht jetzt freie Sicht
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 20. Sept. 2018
Der störende Metallbügel im Blickfeld der Zuschauer auf der Galerie ist verschwunden. Neues Sicherheitsglas macht es möglich.
Von Anfang an für Ärger sorgte der Metallbügel, der in der Fortuna Kulturfabrik auf der Galerie im Maria-Elisabeth-Schaeffler-Saal das gläserne Geländer abdeckte. Die aus statischen Gründen beim Bau notwendige Abdeckung lag aber mitten im Blickfeld der oben sitzenden Besucher. Jetzt ist sie zur Freude aller weg.
Seit Jahren ist die Metallleiste den Zuschauern, aber auch Künstlern und Veranstaltern ein Dorn im Auge gewesen. Fünf Jahre habe man nach Lösungen gesucht, blickt Fortuna-Leiter Bernd Riehlein zurück. Die jetzt umgesetzte sei hervorragend.
Die ursprünglich sieben Glaselemente mit dem Metallbügel mussten weichen und wurden durch drei Scheiben Sicherheitsglas ohne Statikschiene ersetzt. Wer als Zuschauer auf der Galerie die Oberkante des Geländers ausmachen will, muss jetzt schon genau hinsehen.
Möglich wurde dies aber erst 2017, als ein neues Sicherheitsglas die Zulassung für den Einsatz in öffentlichen Räumen bekam. Vorher wurde viel diskutiert, Gutachter befragt und vom Stadtrat einer 1800 Euro teueren Klöppelprüfung zugestimmt, die aber nicht mehr nötig war und wohl auch nicht mehr Aufschluss gebracht hätte.
Die freie Sicht hat aber auch ihren Preis: 17 000 Euro fürs Glas plus die Kosten für die mobile Hebebühne.