Ilse Aigner beim "Baugipfel" in Hemhofen
Autor: Christian Bauriedel
Hemhofen, Donnerstag, 06. Sept. 2018
Ein von der CSU als "Baugipfel" benannter Wahlkampftermin lockt rund 60 Interessierte und CSU-Anhänger in die Sporthalle der Schule in Hemhofen.
Zu einer Rede mit anschließender Bürgerfragerunde mit Landtagskandidat Walter Nussel und Bezirkstagskandidatin Ute Salzner war die bayerische Bau- und Verkehrsministerin Ilse Aigner (CSU) nach Hemhofen gekommen.
Auch wenn am Donnerstagvormittag, um 10 Uhr, im Publikum so gut wie keine jungen Familien saßen - also die Zielgruppe des von der CSU angekündigten bayerischen Baukindergelds - so drehte sich zunächst alles um den Wohnungsmangel und das Problem der Baufinanzierung in überfüllten Ballungszentren.
"Ein Thema, das unter die Haut geht", so beschrieb Aigner es. Auch Nussel schrieb derWohnungsknappheit eine "zentrale Rolle" zu.
Die CSU habe einen ganzen "Werkzeugkasten für den Wohnungsbau", warb Aigner. Für private Bauherren gedacht, seien die Eigenheimzulage (einmalig 10.000 Euro) sowie das bayerische Baukindergeld Plus (300 Euro zusätzlich zu den bundesweit in Aussicht gestellten 1200 Euro pro Kind und Monat; Laufzeit 10 Jahre).
In den sozialen Wohnungsbau flössen in Bayern heuer bereits 886 Millionen Euro als Unterstützung für Kommunen und Genossenschaften, die soziale Mieten garantieren.
Und der Freistaat wolle auch selbst agieren: Über die neue staatliche Wohnungsbaugesellschaft "Bayernheim" sollen 70.000 günstige Mietwohnungen entstehen, so Aigner. Zunächst auf eigenen Flächen des Freistaats, etwa in Fürth, Bayreuth und München.
Als Hauptgegner hatten sich Aigner und Nussel die Grünen ausgesucht. Etwa beim Beispiel des Flächenfraßes: Es sei schon richtig, dass so wenig Fläche wie möglich verbraucht werden sollte, so Aigner. Aber hier gebe es Grenzen.