Höchstadts Kreisel-Karpfen "Fridolin" wird in Szene gesetzt
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 10. März 2014
Der Kreisverkehr an der B470 in Höchstadt-Süd bekommt ein neues Aussehen. Nur der überdimensionale steinere Karpfen bleibt stehen.
Der tonnenschwere Karpfen aus Muschelkalk inmitten des nach ihm benannten Kreisverkehrs auf der B470 in Höchstadt-Süd hat Glück. Er darf stehen bleiben. Als Kunstwerk in einem Kreisel wird er von den Behörden inzwischen aber schon als "grenzwertig" eingestuft. Heute würde sein Standort aus Sicherheitsgründen wohl nicht mehr genehmigt - aber "Fridolin" hat sich ein Bleiberecht ersessen. Um den zum Wahrzeichen Höchstadts gewordenen Karpfen besser zur Geltung zu bringen, wird jetzt sein Umfeld neu gestaltet.
So ganz freiwillig sind die städtischen Bauhof-Mitarbeiter am Montag aber nicht am Karpfenkreisel angerückt. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit war angesagt. Und um das zu erreichen, wurde erst einmal kräftig abgeholzt.
Die auf der Insel in den vergangenen Jahren herangewachsenen Bäume und Sträucher mussten weichen.
Bürgermeister Gerald Brehm (JL) kam da die Aufforderung der Verkehrsbehörden, die Sichtverhältnisse am Karpfenkreisel zu verbessern, gar nicht ungelegen. Brehm freut sich, dass Fridolin jetzt wieder in das ihm gebührende bessere Licht gerückt werden kann.
Wie zu Zeiten seiner Entstehung dominiert seit Montag das Muschelkalk-Kunstwerk die Verkehrsinsel. "Wir wollen jetzt mit Karpfen und Kräutern punkten", sagt der Bürgermeister. Die Kräuterexperten der Vestenbergsgreuther Martin-Bauer-Gruppe haben sich bereit erklärt, als Partner der Stadt im Karpfenkreisel heimische Kräuter anzupflanzen. Unter anderem sollen Pfefferminze, Salbei und Lavendel in dem Rondell sprießen.
Überhaupt möchte der Bürgermeister künftig heimische Produkte in dem Kreisverkehr präsentieren. Auch wenn selbst gebrauter Gerstensaft in Höchstadt schon immer eine besondere Rolle spielte, "ein Bierfass wollen wir dort aber nicht aufstellen".