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Höchstadter stimmen sich aufs Fest ein


Autor: Johanna Blum

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 14. Dezember 2016

Die fränkische Weihnacht in St. Georg begeisterte das Publikum.
Der Dreigesang der Volksmusik Höchstadt Foto: Johanna Blum


Der Heimat- und Verschönerungsverein Höchstadt und die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik für den Bezirk Mittelfranken hatten am Dienstagabend zur fränkischen Weihnacht, einem besinnlichen, adventlichen, musischen Abend mit langer Tradition, in die Stadtpfarrkirche St. Georg eingeladen.
Viele weihnachtliche und adventliche Konzerte stehen immer im Dezember landauf und landab in allen Gemeinden auf dem Programm - und jede Aufführung hat ihren besonderen Reiz und jedes Konzert ist anders und schön. So auch der fränkische vorweihnachtliche Abend in St. Georg, an dem alle Zuhörer auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt wurden.
Mit dem gemeinsamen Lied "Oh freudenreicher Tag" endete die fränkische Weihnacht, welche die Volksmusik Höchstadt, die Aurataler Sänger aus Eschenbach bei Markt Erlbach, Karheinz Leipold aus Neunkirchen am Sand mit der Dulcimer und dem Akkordeon und Robert Vogel mit seinem selbst gebauten Alphorn, dem Vogelhorn, zu einem wundervollen Klangerlebnis machten.


Heilige Nacht in Mundart

Karlheinz Leipold erzählte zwischen den Musikstücken mit passenden Mundartgeschichten, wie damals vor 2000 Jahren die Beteiligten die erste heilige Nacht live erlebt haben. Er erzählte von Josefs und Marias beschwerlicher Reise nach Bethlehem, vom Esel, von den Hirten, vom Wirt zu Bethlehem und seinem schlechten Gewissen, weil er kein Zimmer frei hatte und von der ganz besonderen Nacht.
Das Lied "Stille Nacht" erklang in der reizvollen Besetzung Vogelhorn und Akkordeon, und die angenehmen Männerstimmen der Aurataler unter Leitung von Heidi Böhringer (Akkordeon) versetzten die vielen Zuhörer in die passende Stimmung. Die Volksmusik Höchstadt zauberte mit Blech oder mit Holz, auch mit Akkordeon und dem Lied "Gegrüßt seist du Maria" Behagen und Wohlgefallen in die Herzen der Zuhörer. Dekan Kilian Kemmer als Hausherr, Pfarrvikar James, Kaplan Linus und als besonderer Gast Abt Urban Federer aus dem Kloster Einsiedeln in der Schweiz genossen ebenfalls den schönen, harmonischen und besinnlichen Abend. Die Musiker, Sänger und der Erzähler öffneten die Herzen der Zuhörer und ließen alle für kurze Zeit die vorweihnachtliche Hektik vergessen.