Druckartikel: Höchstadter Ingenieur-Nachwuchs feiert große Erfolge

Höchstadter Ingenieur-Nachwuchs feiert große Erfolge


Autor: Redaktion

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 12. Juli 2016

So erfolgreich wie nie haben drei Gruppen des Höchstadter Gymnasiums am Ingenieur-Nachwuchswettbewerb "Vision-Ing21" teilgenommen.
Die Höchstadter präsentierten ihre Projekte an Messeständen. Foto: Klaus Strienz


Große Spannung herrschte im Gymnasium Höchstadt unter den Schülern, die sich im Herbst 2015 für den Ingenieur-Nachwuchswettbewerb "Vision-Ing21" angemeldet hatten. Drei Gruppen der Unter- und Mittelstufe hatten sich mit den Projektthemen Smart-Desk (sehr preisgünstige und sehr wenig Strom verbrauchende Computer für Schüler, intelligenter Schüler-Laptop), selbstfahrender Multifunktionsroboter sowie Vortex-Ringe (Aerodynamik der Rauchringe) für den Team-Wettbewerb angemeldet. Dabei wurden die Jungforscher von Mitarbeitern der Firma Siemens, Schaeffler Höchstadt, den im Erlanger High-Octane Motorsports Verein organisierten Ingenieurstudenten (Lehrstuhl für Fertigungstechnologie) und ihren Betreuungslehrern unterstützt.
Der Wettbewerb wird jährlich vom Förderkreis Ingenieurstudium ausgeschrieben, der von den großen Firmen der Metropolregion unterstützt wird. Aus ganz Bayern nehmen Schulen teil. 1#googleAds#100x100 Neben der Dokumentation gehen der Aufbau eines Messestandes sowie die Präsentation im Hörsaal der Universität Erlangen-Nürnberg mit maximal zehn Minuten in die Bewertung ein. Verständlich, dass die Aufregung vor der ersten "Vorlesung" in dem jugendlichen Alter sehr groß war. Dank der engagierten Unterstützung der Betreuungsunternehmen wurden für die drei Gruppen alle Poster und Ausstellungsstücke "just in time" für den Standaufbau und die Präsentation fertig. Flexibilität war sehr gefragt. In einem Fall sogar erst wenige Minuten vor dem Vortragstermin, weil der etwas ältere Vorlesungssaal keine Rauchmelder hatte und die erforschten Rauchringe nun doch auf Anregung der Jury live gezeigt werden konnten.
Staatssekretär und MdB Stefan Müller (CSU) kam als Mitglied des Förderkreises Ingenieurstudium aus Berlin angereist, um die überaus engagierten Schüler mit ihren Lehrern zu loben. In seiner kurzen Ansprache betonte er, dass Deutschland bestqualifizierte Ingenieure brauche, um seinen international hohen Standard in unserem rohstoffarmen Land halten zu können. Und dann ging es an die mit Spannung erwartete Preisverleihung.
Sie endete für die Höchstadter mit einem in den vergangenen zehn Jahren noch nie erreichten Ergebnis: Alle Schüler erreichten Spitzenplätze. Smart-Desk und Vortex-Ringe wurden mit dem jeweils ersten Platz in ihren Altersgruppen, der selbstfahrende Multifunktionsroboter mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Der "Gipfel" war dann noch die Auszeichnung der Smart-Desk-Schüler, die von der IHK Nürnberg für Mittelfranken einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis erhielten. Zusätzlich dürfen sie im Herbst auf der weltweit größten Erfindermesse Iena ausstellen. Klaus Strienz