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Höchstadt feierte den Tag des Bieres


Autor: Johanna Blum

Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 24. April 2016

Trotz des schlechten Wetters waren zahlreiche Besucher gekommen, um mit dem Kellerbergverein den Tag des Bieres zu feiern.
Das schlechte Wetter hielt die Besucher nicht ab. Foto: Johanna Blum


Zum sechsten Mal feierte der Kellerbergverein Höchstadt nun schon diesen wichtigen Tag zusammen mit dem Jubiläum "500 Jahre Reinheitsgebot". Nur der Wettergott hatte es am Samstag mit den Bierliebhabern nicht besonders gut gemeint.


Bier probieren und feiern

Trotz Regen hatten sich genügend Gäste - sogar aus Norwegen, Portugal, Polen und Kanada am Petersbecks Keller eingefunden, um die verschiedenen Biersorten zu probieren und diesen Tag gebührend zu feiern. Auch das Bierbrauerehepaar Caroline und Iain Price aus Castlebar, der irischen Partnergemeinde Höchstadts, hatte durch Freunde ein 30 Liter Bierfass nebst Zapfanlage und Biergläsern über die Irische See schippern lassen und alles kam gerade noch rechtzeitig an. "Gott sei Dank ist es kein Guinness!", freute sich einer der Besucher und versuchte das leckere - auch nach dem Reinheitsgebot gebraute - Bier der West Mayo Brewery.

Rosemarie Beucher, die den Iren schon vergangene Woche die Stadt gezeigt hatte, erklärte dem FT: "Das Reinheitsgebot ist gut und nicht verkehrt. Gerade heute, wo so viel gepanscht wird!" Die Senioren, die im trockenen Zelt saßen, waren einhellig der Meinung das Reinheitsgebot sei wichtig und erhaltenswert. "Der Tag des Bieres sollte ein Feiertag werden!" fanden sie alle schmunzelnd.


"Fantastisches" Bier

Boris aus Norwegen, Elisio und Celso aus Portugal waren extra wegen dieses Biertages nach Höchstadt gekommen. "Euer Bier hier schmeckt fantastisch und die Reise hat sich gelohnt!", meinte Boris zufrieden. Auch sie wussten genau Bescheid über das deutsche Reinheitsgebot und finden es gut.
Inzwischen war die Bierkönigin Doris I. am Petersbecks Keller eingetroffen und auch sie versuchte fachkundig die angebotenen Biere der kleinen Brauereien (Limbacher Hofbräu, Gueber Bräu, Lortzing Bräu, Walz Bräu, Museumsbräu Höchstadt) und natürlich das Bier aus Castlebar. Ihr war die Qual der Wahl anzumerken. "Alle Biere sind sehr gut!", fand sie. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) musste natürlich für das irische Bier stimmen.
Aus Kanada kamen die Brüder Boyd und Franklin. Boyd ist schon seit fünf Jahren Mitglied im Kellerbergverein. Seit 20 Jahren hat er Verbindungen zu Höchstadt und so ist er ein richtiger Bierfan geworden. Er kommt nicht nur zum Tag des Bieres. Auch zum Sommerfest war er schon ab und zu in Höchstadt.

Neben den verschiedenen Biersorten waren auch noch leckere Brotzeiten im Angebot. Ab 14 Uhr wurde auf der frisch renovierten Kegelbahn gekegelt. Dieses Turnier fand heuer zum ersten Mal statt und Georg Lorz war der Organisator.
Auch wenn das Wetter nicht mitspielte, der Tag des Bieres wurde an den extra befeuerten Tonnen-Biertischen, im Bierzelt und unter den Zeltdächern ausgiebig gefeiert.