Hochwasser: THW und Feuerwehr helfen in Hesselberg
Autor: Stefan Reinmann
Hesselberg, Samstag, 01. Juni 2013
Im Heßdorfer Ortsteil Hesselberg ist aufgrund des Hochwassers der Kanal voll Wasser gelaufen. Um schlimmeren Folgen vorzubeugen, haben Einsatzkräfte am Samstagabend Sandsäcke im Mohrbach platziert.
Die Bewohner der Neuhauser Straße in Hesselberg schauen seit etwa einem Tag gespannt auf den Pegel des Mohrbachs, der südlich um ihr Dorf fließt. Denn seitdem die Regenüberlaufeinrichtung neben dem Löschteich als Auslauf des Kanals überflutet ist, droht Wasser in die Keller der etwa 20 Häuser der Straße zu drücken. Eine Familie musste bereits Wasser aus ihrem Haus pumpen. Das sah der Hesselberger Feuerwehrkommandant Christian Kestler als Warnsignal und kontaktierte Bürgermeister Horst Rehder. Der wartete nicht lange und bat das technische Hilfswerk (THW) in Baiersdorf um Amtshilfe. Und Kestler organisierte noch weitere Helfer. Am Samstagabend sahen die Hesselberger Bewohner schließlich ein reibungslos funktionierendes Miteinander verschiedener Rettugskräfte und Freiwilliger.
Der Lkw-Fahrer Bernd Schacher vom Fuhrunternehmen Schickert aus Dechsendorf hatte etwa sieben Kubikmeter Sand angeliefert.
Auch Bürgermeister Horst Rehder sah sich den Einsatz an und packte mit an. "Das ist hier eine vorbeugende Maßnahme, da wir nicht wissen, wie stark es noch in den kommenden Stunden regnen wird", erklärte Rehder. Im Gemeindebereich Heßdorf war das seiner Aussage zufolge der erste Hochwassereinsatz in den vergangenen Wochen. "Der Kanal hier liegt tiefer als der Wasserspiegel des Baches. Aus dem Vorfall sollten wir lernen und hier bald einen Hochwasserschutz einbauen", meinte Rehder vor Ort.
Die Bewohner der Neuhauser Straße zeigten sich derweil auf Ihre Art dankbar: Sie servierten den Helfern noch während des Einsatzes Kaffee und Kuchen.