Hitze in Höchstadt: Abkühlung gefällig?
Autor: Anna-Lena Deuerling
Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 01. August 2017
Auch bei 32 Grad lässt es sich in Höchstadt aushalten - und es muss nicht immer im Freibad sein.
Bei bis zu 32 Grad fühlt sich der Spaziergang durch die Stadt am Dienstag an wie ein Spießrutenlauf: schnell raus aus der Sonne, rein in den Schatten und immer auf der Jagd nach einem lauen Lüftchen. Hält man ja nicht aus, oder?
Am Stammtisch auf dem Petersbecks-Keller sieht die Welt trotz dato 29 Grad schon ganz anders aus. Hans-Joachim Leiss und Sigurd Kohler vom Kellerbergverein sitzen im Schatten der riesigen Bäume und lassen sich den vermeintlich schweißtreibenden Anstieg auf den Kellerberg nicht anmerken.
Feierabendbier & Familienausflug auf Bierkellern in Erlangen-Höchstadt
Mit einem eiskalten Krug in der Hand findet auch Rainer Scheckenbach: "Nur so lässt es sich aushalten." Er kommt gestern nur zufällig vorbei, lässt es sich aber nicht nehmen, noch die Tore zu seinem Geheimtipp bei tropischen Temperaturen zu zeigen: einer der zahllosen historischen Bierkeller. Zuviel versprochen hat er auf jeden Fall nicht, der Blick aufs Thermometer zeigt neun Grad in Scheckenbachs kleiner Kellerbar an. Wer da neidisch wird, dem macht der eingefleischte Löwen-Fan scherzhaft das Angebot: "Für 18,60 Euro vermiete ich meinen kleinen Partykeller gerne."
Abkühlung im Aktenkeller
Ganz unverhofft hat Herbert Hirschmann heute im Kreiskrankenhaus St. Anna Abkühlung gefunden. Dort wo Tausende Patientenakten lagern und man eher staubige Luft erwartet, kommt einem ein angenehm kühles Lüftchen entgegen. Ein Thermometer gibt es nicht, aber bei gefühlten 15 Grad Raumtemperatur lässt sich der Verwaltungsleiter bei der Suche nach der ein oder anderen Akte die nächsten Tage gerne etwas Zeit. "Als ich heute Morgen hier herunterkam, dachte ich mir gleich: Hier bleib ich", sagt er. Das Archiv liegt im Keller des Altbaus des Krankenhauses. Das massive Gemäuer sorgt dafür, dass es in den kleinen, Räumen immer angenehm kühl bleibt.