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Historische Wahl bei der Wehr Hemhofen/Zeckern


Autor: Johanna Blum

Hemhofen, Mittwoch, 22. Februar 2017

Die Brandschützer aus Hemhofen und Zeckern stehen nach der Fusion der aktiven Mannschaften künftig unter der Leitung von Harald Noß und Manfred Korzer.
Die Aktiven wählten gemeinsam zwei neue Kommandanten Foto: Johanna Blum


Die Leitung der beiden ehemals eigenständigen Feuerwehren Hemhofen und Zeckern liegt nun in einer Hand. Beide neu gewählten Kommandanten kommen aus Hemhofen. Die Vereine der beiden Wehren bleiben jedoch weiterhin eigenständig.
Da der Gemeinderat Hemhofen auf seiner letzten Sitzung der Zusammenlegung der beiden Feuerwehren zugestimmt hatte und die Fusion am 1. Februar rechtskräftig wurde, fanden sich am Dienstagabend in der Aula der Grundschule Hemhofen von 95 wahlberechtigten aktiven Feuerwehrleuten 76 Wehrler ein, um in einer nichtöffentlichen Sitzung in geheimer Wahl - alle Wahlberechtigten wurden namentlich aufgerufen - den Ersten und Zweiten Kommandanten zu bestimmen.
Als "Interims-Kommandanten" leiten seit 1. Februar bis zur Bestätigung der neuen Kommandanten in der Gemeinderatssitzung am 7. März Siegfried Großkopf und Herwig Korzer die Freiwillige Feuerwehr Hemhofen/Zeckern. Nun steht auch formal dem gemeinsamen Bezug des neuen Feuerwehrzentrums, das möglicherweise noch im Sommer eingeweiht werden kann, nichts mehr im Weg.
Der bisherige Erste Kommandant aus Hemhofen, Benedikt Schneider, hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Als Erster Kommandant der Fusionswehr wurde Harald Noß (Hemhofen) mit 47 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Stefan Richter aus Zeckern kam auf 29 Stimmen. Auch zwei Stellvertreter standen zur Wahl: Manfred Korzer (Hemhofen) erhielt 46 Stimmen und Werner Geist (Zeckern) kam auf 27 Stimmen. Drei Stimmen waren ungültig.
"Wir Zeckerner sind zwar zahlenmäßig weniger, aber ausrüstungsmäßig sind wir etwas besser aufgestellt", erklärte ein Zeckerner Feuerwehrmann während der Wahl dem FT. Bürgermeister Ludwig Nagel (CSU), der die Wahl leitete, sprach die Hoffnung aus "Auch wenn es nicht von jedem die Wunschkandidaten sind, so bitte ich euch, zum Wohl der Gemeinde und des Feuerschutzes in Zukunft an einem Strang zu ziehen."