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Heuer soll der Parkplatz-Ausbau starten


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 20. Februar 2015

Der Parkplatz am Graben in Höchstadt ist das erste Projekt auf der Liste. Haupt- und Ringstraße folgen. Die Stadt will die Aufenthaltsfunktion des Zentrums stärken. Der Stadtrat fasst am Montag erste Beschlüsse.
Mit dem Ausbau des Parkplatzes am Vogelseck in Höchstadt soll die Innenstadt-Sanierung heuer anlaufen. Foto: Andreas Dorsch (Archiv)


Geplant und diskutiert wird schon seit Jahren, getan hat sich aber noch nichts. Der Ausbau des Schotter-Parkplatzes am Vogelseck lässt ebenso auf sich warten wie die Sanierung und Umgestaltung des Hauptstraßen-Abschnitts zwischen Marktplatz und Vogelseck. Heuer sollen diese Vorhaben nun endlich angegangen werden, kündigt Bürgermeister Gerald Brehm (JL) an.

Wenn sich am kommenden Montag um 18 Uhr im Kommunbrauhaus der Stadtrat zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft, soll er die Verwaltung beauftragen, eine ganze Reihe geplanter Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt auszuschreiben und dafür 1,8 Millionen Euro im Haushalt 2015 bereitstellen.

Das Ingenieurbüro Valentin Maier wird am Abend in der Sitzung die Planungen für die einzelnen Projekte vorstellen.

Vorher steht an diesem Tag die Endabstimmung mit Vertretern der Städtebauförderung auf dem Terminplan.

Laut Bürgermeister Brehm haben alle Bauabschnitte das Ziel, die Aufenthaltsfunktion in der Höchstadter Innenstadt zu stärken. Darauf liege in den nächsten Jahren der Schwerpunkt. Begonnen werden soll möglichst bald mit dem Ausbau des Parkplatzes am Vogelseck. Die Erneuerung der Ringstraße und die weitere Umgestaltung der Hauptstraße zwischen Marktplatz und Vogelseck in eine verkehrsberuhigte Zone sollen noch in diesem Jahr folgen.

Im Zuge der Hauptstraßen-Sanierung ist auch eine Umgestaltung der kleinen angrenzenden Grünanlage samt Brunnen am Graben vorgesehen.

2016 oder 2017 möchte Bürgermeister Brehm dann mit der Sanierung des Rathaus-Innenhofs und dem Ausbau der an den Hof angrenzenden städtischen Scheunenzeile beginnen. Brehm schwebt vor, in das Obergeschoss der Scheunen Teile der Stadtverwaltung einzuquartieren. Dafür soll die Verwaltung das Erdgeschoss des Rathauses am Marktplatz räumen. Dort könnten dann ein Ratskeller und weitere Geschäfte angesiedelt werden.

"Natürlich brauchen wir dafür zunächst Partner", sagt der Bürgermeister. Darüber, wie das Nutzungskonzept der Scheunen und die Umstrukturierung der Verwaltungsräume aussehen könnte, soll ein Architektenwettbewerb Aufschluss geben. "Wir brauchen in der Innenstadt mehr Angebot von heimischen Produkten", hat sich Brehm zum Ziel gesetzt.

Vorerst noch außen vor bei der Innenstadt-Sanierung bleibt die holprige Steinwegstraße. Über deren Anlieger schweben immer noch die Herstellungsbescheide des Ausbaus von vor über 20 Jahren. Ursprünglich sollten die Anlieger nicht zur Kasse gebeten werden. Zwischenzeitlich haben überörtliche Rechnungsprüfer aber die nicht erfolgte Umlegung der Kosten moniert. Jetzt will man im Rathaus erst einmal die am Verwaltungsgericht anhängigen Klagen abwarten. Für die jetzt wieder anstehende Sanierung dieser Straße müsse ein Arrangement mit der Städtebauförderung getroffen werden, meint der Bürgermeister.

In der Hauptstraße sind die Geschäftsleute schon gespannt auf die bevorstehende Sanierung. Die Meinungen reichen von "lieber heute als morgen" bis zu leichter Skepsis, ob denn damit auch die Raser wirkungsvoll gebremst werden können. Um die Aufenthaltsfunktion zu stärken wird einigen Geschäftsleuten eingeräumt, Tische und Stühle in die verkehrsberuhigte Zone zu stellen.