Heßdorfer Singkreis glänzt mit dem "Messias" von Händel
Autor: Richard Sänger
Hannberg, Sonntag, 08. Dezember 2019
Wird das Wagnis gelingen? Und ob! Der Heßdorfer Singkreis ist mit dem anspruchsvollen "Messias" von Georg Friedrich Händel über sich hinaus gewachsen.
Ein musikalisches Ereignis ersten Ranges und einen großartigen Genuss lieferte der Heßdorfer Singkreis und hervorragende Solisten den Konzertbesuchern in der Hannberger Seebachgrundhalle mit dem Oratorium "Messias" von Georg Friedrich Händel.
Dank der der einfühlsamen Leitung des Dirigenten Julian Bobe offenbarte dieses berühmte und viel aufgeführte Oratorium auch die Schlichtheit, welche Händel dem Werk gegeben hat.
Der Chor war von Bobe hervorragend vorbereitet und die deutsche Fassung, tat ein Übriges für das außerordentliche Gelingen der Aufführung. Mit vorwiegend alttestamentarischen Bibelzitaten wird darin die Heilsgeschichte Jesu erzählt, von den Prophezeiungen bis hin zur Wiederkehr am jüngsten Tag.
Exzellente Orchestermusiker
Neben dem exzellenten Chor mit rund 120 Sängerinnen und Sänger sowie dem brillanten Orchester "KlangLust" aus Fürth und der Cembalistin Mimoe Todo wartete die Aufführung des Oratoriums mit vier weiteren Glanzpunkten auf: Als Gesangssolisten wirkten die Sopranistin Franziska Bobe, die Altistin Maria van Eldik, der Bass Markus Simon und der Tenor Johannes Straß mit. Alle vier ausgewiesene Virtuosen ihres Fachs.
So konnten die Besucher die Heilsgeschichte in ihrer überzeugend musikalischer Aussage, die Dynamik sowie die Geschlossenheit von Chor, Solisten und Orchester genießen.
Inhaltlich wird im ersten Teil des dreiteiligen Oratoriums von der Prophezeiung und Verkündigung erzählt, der Rettung der Menschheit durch den von Gott gesandten Messias.
Der zweite Teil beschreibt den Leidensweg, die Auferstehung und den Triumph des Christentums. "Halleluja, denn Gott, der Herr, regiert allmächtig", schmetterte der Chor voller Inbrunst von Trompeten und kraftvollen Streichern begleitet.