Heßdorfer Gewerbepark bekommt eine Bushaltestelle
Autor: Richard Sänger
Heßdorf, Mittwoch, 01. August 2018
Nach zwölfjähriger Diskussion wird der Heßdorfer Gewerbepark an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Ein Thema, das die Seebachgrundgemeinden und den Erlanger Ortsteil Dechsendorf seit 2006 bewegt, erwähnte Heßdorfs Bürgermeister Horst Rehder (BB) in der jüngsten Gemeinderatssitzung nur am Rande. "Bei einem gemeinsamen Ortstermin am 12. Juli mit dem staatlichen Bauamt Nürnberg, dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt, der Polizeiinspektion Erlangen-Land und dem Omnibusverkehr Franken wurde erklärt, dass die Bushaltestelle am Gewerbepark in Kombination mit einer Fußgängersignalanlage mit Furt nunmehr umgesetzt werden kann. Mit den notwendigen Planungen kann begonnen werden", gab der Bürgermeister beiläufig bekannt.
Schon im ersten Bebauungsplan zum Gewerbepark hatte es eine fertige Planung gegeben, der Gemeinderat hatte 2008 einstimmig für die Bushaltestelle votiert und Haushaltsmittel bereitgestellt. Seit 2006 standen auch die Vertreter des Bunds Naturschutz (BN) im Seebachgrund immer wieder am Gewerbepark Heßdorf und demonstrierten für eine Haltestelle. Bisher warteten sie immer vergebens auf den Bus, denn es gibt keine Haltestelle und der Linienbus fährt mehrmals täglich vorbei.
Tempo 30 im Gewerbepark
Auch bei der Verkehrssituation im Gewerbepark selbst wird es Veränderungen geben. So gab es mit dem Investor und Grundstückseigentümern sowie Mietern und Pächtern ein Abstimmungsgespräch zur Umgestaltung der Verkehrsanlagen. Schon seit Jahren wird über parkende Lkws und Schäden geklagt. Noch in diesem Jahr soll die Verkehrsführung etwas geändert werden und es soll auch angezeigt werden, dass es an der Straße "Im Gewerbepark" am Ende einen Kreisverkehr mit Wendemöglichkeit gibt. Außerdem wird ein weiterer Fußgängerüberweg angebracht und die Geschwindigkeit wird auf 30 km/h beschränkt. Die Planung für die Rechtsabbiegespur in die Staatsstraße wird in die Planung der Bushaltestelle mit einbezogen. Nach Auffassung der Gemeinderäte sei dies zwar nicht die Wunschlösung, aber besser als überhaupt nichts.