Heßdorfer Feuerwehrhaus nimmt Form an
Autor: Richard Sänger
Heßdorf, Freitag, 02. November 2018
Beim Neubau in Heßdorf geht es trotz einer unliebsamen Überraschung Schlag auf Schlag.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Heßdorf läuft auf Hochtouren. Es werden bereits die Wände montiert und auch der erste Teil der Bodenplatte ist bereits fertig. Bürgermeister Horst Rehder (BB) teilte in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit, dass beim Abschieben des Parkplatzes festgestellt wurde, dass auf dem Grundstück wohl früher Schutt abgelagert wurde und auch Johannisfeuer stattgefunden haben müssen. Deswegen müsse der Aushub untersucht werden und könne nicht mehr eingebaut werden.
Auf diese Aussage hin gab es Kritik an der Verwaltung und am Planer. "Jeder in Heßdorf weiß, dass da ein Schuttberg war und über Jahre ein Johannisfeuer stattgefunden hat, nur ihr wusstet mal wieder von nichts", war aus dem Gremium zu hören. Mögliche Mehrkosten konnte der Bürgermeister noch nicht nennen, denn die Restmenge muss noch beprobt werden.
Weiterer Sand im Getriebe war die Höhenlage des Kanals. Der neu verlegte Kanal kam von der Straßenseite auf gleicher Höhe wie das vorhandene 20-KV-Kabel der Bayernwerke an. Die Tieferlegung des Kabels wurde zwischenzeitlich veranlasst.
Der Bürgermeister legte dem Gremium auch weitere Ergebnisse von Ausschreibungen vor. So wurden die Arbeiten für die Sanitärtechnik beschränkt-öffentlich ausgeschrieben und drei Firmen gaben ein Angebot ab. Der günstigste Bieter war die Firma Kießling Haustechnik aus Münchberg mit 91 500 Euro, die damit die Kostenberechnung von 104 000 Euro unterschreitet. Auch für die Haustechnik war die Firma Kießling mit 142 500 Euro der günstigste Bieter, die Kostenberechnung lag bei rund 183 500 Euro. Und auch bei der Lüftungstechnik kam die Firma Kießling zum Zuge, sie bot die Arbeiten zum Preis von knapp 112 000 Euro an und überschreitet die Kostenberechnung geringfügig.
Für die Arbeiten an der Starkstromanlage gingen zwei Angebote ein, der Mindestbieter war die Firma Elektro Kestler aus Heßdorf-Hesselberg. Die geprüfte Angebotssumme lag bei 130 000 Euro, die Kostenberechnung lag rund 30 000 Euro darunter. Die Überschreitung der Kostenberechnung begründete die Firma mit einer Verstärkung der Hausanschlussleitung von 100 A auf 160 A für rund 2500 Euro. Außerdem werde der Schulungsraum zum Preis von 2800 Euro mit zusätzlichen Bodendosen bestückt. Die Mehraufwendungen für die Räume Kompressor- und HD-Reiniger belaufen sich auf 1300 Euro, und für die Beleuchtung im Obergeschoss fallen Zusatzkosten von rund 3000 Euro an. Die weiteren Mehrkosten werden konjunkturell und durch allgemeine Kostenerhöhung begründet.
Das Gremium stimmte den Beschlussvorschlägen ohne Diskussion zu.