Heßdorf: Hoch mit der Ficht'n auf der Kerwa
Autor: Richard Sänger
Heßdorf, Sonntag, 08. Sept. 2019
In Heßdorf wurde Kirchweih gefeiert. Ganz traditionell wurde ein prächtiger Kerwabaam aufgestellt.
Die Ortsburschen und Ortsmadli in Heßdorf haben sich das Bewahren und Pflegen der Kerwatradition auf die Fahne geschrieben und die Kerwa wird jedes Jahr bis ins Detail geplant. Ausflüge und geselliges Beisammensein werden gepflegt, mit dem Ziel, dass die Heßdorfer Jugend zusammenrückt.
Die ersten drei Kerwatage standen auch im Zeichen des Wettkampfs: beim Schafkopfturnier, der Bobbycar-Meisterschaft und auf dem Spielfeld kämpften die Mannschaften um Punkte und den Sieg. All das lässt die Heßdorfer Kerwa an und in der Sportgaststätte der SpVgg zu einem Erfolg werden.
Deftiger Start
Am Donnerstag wurde in der Sportgaststätte gleich mit einer deftigen Schlachtschüssel und einem Preisschafkopf mit über 120 Kartlern begonnen. Der Freitag wurde mit einem Frühschoppen eingeläutet und endete in der Nacht mit Party pur und "Volldampf".
Am Samstag ging es mit Frühschoppen und Mittagessen weiter, derweil starteten die Ortsburschen in den Wald, schließlich gehört zur Kerwa auch ein Baum. Wegen technischer Probleme begann das Aufstellen des stattlichen Baums mit nahezu 30 Metern Höhe eine Stunde später. Aber mit dem erfahrenen "Baum-Capo" Fritz Barthel, der seit fast 40 Jahren das Kommando führt, war nur noch die Muskelkraft der Ortsburschen gefragt, die traditionell von den Altburschen unterstützt wurden.
Spuren unter den Augen
Erwartungsgemäß waren einigen Ortsburschen die vorangegangenen Nächte etwas anzusehen und den Schlafmangel einiger Burschen glichen aber Kollegen und Mitglieder des Stammtisches sowie ehemalige Ortsburschen wieder aus. "Nicht bloß die Backen aufblasen, sondern zupacken", ermahnte Fritz Bartel nicht ganz ernst gemeint einige der "müden" Ortsburschen.
Im Biergarten des Sportheims und an der Straße hatten sich zahlreiche Schaulustige eingefunden, die sich das Spektakel nicht entgehen ließen und mehr oder weniger gute Ratschläge für die Ortsburschen auf Lager hatten.
Schließlich bauten bereits im Festzelt "die Drei" ihr Equipment auf, um in die nächste lange Nacht zu starten. Die Ortsburschen mussten aber am Sonntag um zehn Uhr wieder auf der Matte stehen, um zum Küchle zamspielen zu starten.