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Herzogenauracher Sternsinger sind bereit für den Einsatz


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Freitag, 03. Januar 2014

Auch in Herzogenaurach gehen in diesem Jahr wieder orientalisch gewandete Sternsinger von Haus zu Haus, um die besten Wünsche für das neue Jahr zu überbringen und zur Unterstützung für Kinder in Not aufzurufen. Gesammelt wird für Flüchtlingskinder weltweit, das Beispielland ist dieses Jahr Malawi.
Maria Heck (2. v. l.) und Sebastian Hanke wählen mit Karla Schmidthuysen (l.), Hannes Schmidthuysen (2. v. l.) und Marius Wolter (r.) die Kopfbedeckungen aus. Fotos: Manfred Welker


Ein erstes Treffen fand bereits im Dezember statt, in dem Pastoralreferent Thomas Matzick die einzelnen Gruppen einteilte. Meist kennen sich die Akteure untereinander. Wenn alle Anmeldungen eingegangen sind, werden die einzelnen Touren für die Gruppen zusammengestellt. Dadurch kamen in der Stadtpfarrei acht Gruppen zusammen, die bereits am Freitag eingekleidet wurden, damit am Sonntag und am Dreikönigstag alles reibungslos funktioniert. Am Sonntag werden möglichst alle Familien besucht und am Dreikönigstag werden die Sternsinger in einem Gottesdienst noch besonders gewürdigt.

Die erste Gruppe beim Einkleiden am Freitagmorgen bestand aus Marius Wolter, Karla Schmidthuysen, Hannes Schmidthuysen und Eva-Maria Schröder. Sie konnten sich natürlich noch aus einem reichhaltigen Fundus an Gewändern und Kopfbedeckungen bedienen. Für die Einkleidung sind Maria Heck und Ingrid Hanke schon ein eingespieltes Team. Unterstützt werden sie von Sebastian Hanke. Sebastian Hanke war ebenfalls einige Jahre als Sternsinger unterwegs. "Seitdem ich nicht mehr mit herumgehe, bin ich beim Einkleiden mit dabei", erzählte er. Denn ganz hat ihn diese Aktion nie losgelassen.

Möglichst bunt, aber nicht schrill

Diese drei können gut abschätzen, welches Gewand oder welche Krone für welchen Akteur in Frage kommt. Daher sind die Sternsinger schnell in prächtige Gewänder gekleidet. Dabei soll die Gruppe möglichst bunt gewandet sein, aber keine Farbe zwei Mal vorkommen.

Die Geschwister Schmidt-huysen und Marius Wolter waren schon im vergangenen Jahr gemeinsam unterwegs. Eva-Maria Schröder ist in diesem Jahr neu zur Gruppe dazugestoßen, war aber ebenfalls schon bei den Sternsingern aktiv. Jeder in der Gruppe, der Sternträger, aber auch Kaspar, Melchior und Balthasar, müssen einen Spruch aufsagen, den sie auswendig lernen müssen. Außerdem sind zwei Lieder zu singen: "Es ist für uns eine Zeit angekommen", ein Sterndreherlied aus dem Luzerner Wiggertal, und "Christus segne dieses Haus".

"Die beiden Lieder haben wir beim ersten Treffen schon gemeinsam gesungen, die können wir schon. Es macht Spaß und Freude", ist unisono die Aussage des Quartetts. "Wenn die Gruppe gut ist, ist alles gut." Da sie alle vier aus Hauptendorf stammen, werden sie auch dort den Segen zu den Bewohnern bringen. Wo sie die Mittagspause bei ihrer Tour einlegen, wird noch spontan entschieden.

Wichtig ist aber auch die Mitwirkung der Eltern am Sonntag. So müssen die Sternsinger zu ihrem Einsatzort gebracht werden. Manche Väter oder Mütter lassen es sich auch nicht nehmen, die Gruppe mit ihren Sprösslingen zu begleiten. Oder sie sorgen für die Verpflegung in der Mittagspause.

Da die Kinder neben Spenden auch eine große Anzahl von Süßigkeiten erhalten, die sie gar nicht selber verbrauchen können, steht bei ihrer Rückkehr eine große Kiste bereit, in die sie ihre "Überschüsse" legen können. Der abgegebene Inhalt geht dann an die Herzogenauracher Tafel.