Herzogenauracher SPD ist auch ohne "Schulz-Effekt" zufrieden
Autor: Richard Sänger
Herzogenaurach, Freitag, 07. April 2017
In der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Herzogenaurach wurde Renate Schroff eindrucksvoll mit einer Enthaltung als Vorsitzende bestätigt.
Zu Beginn ihres Tätigkeitsberichtes begrüßte die Vorsitzende mit Jan Beinßen und Hans Münck zwei neue Mitglieder und überreichte ihnen das Parteibuch. Damit zählt der Ortsverein aktuell 143 Mitglieder, allerdings sei in Herzogenaurach im Gegensatz zu Bayern oder Deutschland mit insgesamt 13 500 Neueintritten der "Schulz-Effekt" ausgeblieben. Trotzdem haben die Sozialdemokraten laut Renate Schroff mit Martin Schulz den richtigen Kanzlerkandidaten, denn er stehe für soziale Gerechtigkeit sowie eine klare Agenda für Europa.
In ihrem Jahresbericht erinnerte die Vorsitzende an die zahlreichen Termine des Ortsvereins, insbesondere an die Vororttermine und Begegnungen mit Bürgern sowie die gut besuchten kulturellen Veranstaltungen. Auch die Veranstaltungen mit Martina Stamm-Fibich und Ulrich Welz hätten viele interessierte Zuhörer angelockt.
Der Fraktionsvorsitzende Curd Blank zeigte sich in seinem Bericht zufrieden mit der Entwicklung der Stadt, allerdings bleibe mit dem "rastlosen Bürgermeister" wenig Zeit zum Ausruhen. So werde die Fraktion bei stundenlangen Sitzungen gefordert, "mit dem 18-Stunden-Arbeitstag können wir nicht mithalten", meinte der Fraktionsvorsitzende. Blank ging auch auf die Großprojekte in Herzogenaurach ein und meinte schmunzelnd: "Der Bürgermeister will alles aufholen, was in der Oppositionszeit nicht gemacht wurde, aber wir können mit dem, was wir geschafft haben, zufrieden sein." Nach dem Grußwort von Bürgermeister German Hacker, dem insbesondere das Ehrenamt ein Anliegen ist, wurde die Neuwahlen von den anwesenden 32 stimmberechtigten Mitglieder durchgeführt.
Der Vorstand: Vorsitzende ist Renate Schroff, ihre Stellvertreter sind Rita Dankers und Jochen Heinzel. Kassier ist Peter Prokop, Schriftführer Altan Kiazim (neu) und als Beisitzer wurden Holger Auern-heimer, Manfred Braun, Jürgen Jansen, Claudia Rost, Ulrich Welz und Sandra Wüstner gewählt.