Druckartikel: Herzogenauracher Katholiken stellen sich zur Wahl

Herzogenauracher Katholiken stellen sich zur Wahl


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Freitag, 09. November 2012

"Kirche verwalten. Mit Vertrauen gestalten" lautet das Motto der bayernweiten Wahlen zu den Kirchenverwaltungen am 17. und 18. November. Auch in den Herzogenauracher katholischen Pfarreien haben sich Kandidaten zur Verfügung gestellt.
Die Pfarreien machen Werbung für die Wahl. Foto: Manfred Welker


Alle sechs Jahre sind die Katholiken in Bayern dazu aufgerufen, in ihren Bistümern und Erzbistümern die Kirchenverwaltung zu wählen. Am Samstag, 17., und Sonntag, 18. November, finden sie auch im Seelsorgebereich Herzogenaurach statt. Die Pfarreien St. Maria Magdalena und St. Otto, die Pfarrei St. Josef in Niederndorf und die Filialkirchenstiftung St. Marien in Haundorf haben jeweils ihren eigenen Wahlausschuss und wählen getrennt je nach Größe der Pfarrei vier bis acht so genannte Kirchenräte. Trotz der Kooperation im Seelsorgebereich tragen die einzelnen Pfarreien selbständig die Verantwortung für ihre Finanzen.

Anders als in den evangelisch-lutherischen Gemeinden, die vor kurzem ihre Kirchenvorstände wählten, teilen sich in den katholischen Gemeinden Pfarrgemeinderäte und die Kirchenverwaltung die Arbeit vor Ort.

Während die Pfarrgemeinderäte die Seelsorge unmittelbar mit Angeboten für Kinder oder Senioren, Festen oder Liturgie und anderem unterstützen, steht die Arbeit der Kirchenverwaltung eher weniger im Blick der Öffentlichkeit. Obwohl sie nicht weniger Verantwortung tragen, gilt es doch, persönlich die Finanz- und Personalverwaltung einer Pfarrei oder Kirchenstiftung mit zu tragen.
Dem Gremium Kirchenverwaltung gehören der Pfarrer und die gewählten Kirchenräte an, einer von ihnen vertritt das Amt des so genannten Kirchenpflegers.

Der Vertreter des Pfarrers

Er übernimmt unter anderem die Organisation der Bankgeschäfte, außerdem ist er vermögensrechtlich gesehen der Vertreter des Pfarrers vor Ort. Erfreulicherweise haben sich in den Herzogenauracher Pfarreien wieder genügend Frauen und Männer bereit erklärt, für dieses Amt zu kandidieren und bei ihrer Wahl sechs Jahre im Amt zu sein. Voraussetzung ist ein Alter von 18 Jahren, die Kandidaten müssen in der Pfarrei wohnen oder dort aktiv mitarbeiten und einen guten Leumund haben.

In den Kirchengemeinden des Seelsorgebereichs Herzogenaurach erhoffen die Wahlausschüsse am 17. und 18. November eine hohe Wahlbeteiligung. Jeder, der 18 Jahre alt und katholisch ist, darf wählen. Es ist auch möglich, außerhalb seines Wohnsitzes zu wählen. Neben der Möglichkeit, im Wahl-Lokal zu wählen, kann man auch in allen Pfarrgemeinden per Brief sein Votum abgeben. Informationen dazu geben die einzelnen Pfarrämter.

Die Kandidaten

St. Magdalena In St. Maria Magadalena stehen 14 Personen zur Wahl: Walter Drebinger, Gernot Erler, Monika Geinzer, Paul Hubmann, Thomas Kotzer, Roland Kummeth, Stephan Lodde, Dieter Lohmaier, Georg Mundt, Horst Ploner, Heribert Prockl, Stefan Rabl, Alban Spägele und Stephan Wirth. Einige Kandidaten waren bereits in der Vergangenheit im Amt, andere stellen sich neu zur Verfügung. 5161 Wahlberechtigte sind zur Wahl von acht Kirchenräten aufgerufen.

St. Otto Die 2957 Stimmberechtigten in der Pfarrei St. Otto können sechs Kirchenräte wählen. Aufgestellt sind: Michael Düweke, Walter Enzi, Martin Hartmann, Tina Rauch, Eva Rucki, Monika Thoma und Ute Völklein. Alle Ortsteile der Pfarrei, das heißt Welkenbach, Hammerbach, Aurachtal und Oberreichenbach, sind mit engagierten Ehrenamtlichen vertreten.

St. Marien In der Kirchenstiftung St. Marien in Haundorf stellen sich Gretel Frötsch, Baptist Lunz, Andreas Nagel, Christian Nagel, Konrad Nagel und Erwin Wein der Wahl. Daraus können die Haundorfer vier Kirchenräte wählen.

St. Josef In Niederndorf sind 1697 Personen wahlberechtigt. Gewählt werden können Daniel Conrads, Helmut Franke, Konrad Frötsch, Frank Hebrank, Andreas Kern, Sieglinde Kern, Norbert Mischke und Johann Strigl.