Herzogenaurach weist zwei neue Baugebiete aus
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Dienstag, 16. Oktober 2018
Heute Abend im Planungsausschuss: Im Herzogenauracher Norden und in Hammerbach werden kleinere Flächen für den Hausbau ausgewiesen.
Es sind nicht nur die großen Baugebiete, die derzeit entstehen und vielen Menschen einen Wohnraum schaffen, die es nach Herzogenaurach zieht. Auf der Herzo Base entsteht ja ein neuer Stadtteil, und auch neben der Fachklinik ist in der Reuth ein Wohngebiet für bis zu 900 Menschen geplant. Aber es sind auch die kleineren Einheiten, auf die die Stadt Wert legt. Und deshalb hält man stets die Augen geöffnet, wenn sich wieder mal so ein Lückenschluss anbietet.
Wie jetzt in der Gleiwitzer Straße. "Dort hat es Anfragen gegeben", sagte Bürgermeister German Hacker (SPD), ob man am Ortsrand denn nicht eine Abrundung des Baugebietes schaffen könnte. Im Flächennutzungsplan ist das als solches nicht enthalten, da ist das Gelände als landwirtschaftliche Fläche vorgesehen.
Dennoch habe niemand der Nachbarn davon ausgehen können, dass das ewig so bleibt, meinte Hacker im Pressegespräch. "Es war relativ klar, dass dort die Abrundung kommt." Inzwischen hat die Stadt die nötigen Grundstücke auch bereits erworben.
Zur bestehenden Bebauung werde extra viel Abstand gehalten, erläuterte der Bürgermeister, der das Vorhaben heute Abend dem Planungsausschuss vorstellen wird. Acht Doppelhäuser respektive 16 Doppelhaushälften können auf dem Areal entstehen, für das ein neuer Bebauungsplan unter dem Namen "Wohngebiet westlich der Gleiwitzer Straße" aufgestellt werden soll. Es soll ein allgemeines Wohngebiet werden und umfasst eine Fläche von knapp 7000 Quadratmetern. Der Geltungsbereich stelle einen Lückenschluss dar, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Der an den dortigen Stadtrand angrenzende Grünraum soll freilich erhalten werden. Das Gebiet im Dambach wolle man als Naherholungsraum nicht gefährden, sagte Hacker.
Und auch im Ortsteil Hammerbach entsteht ein weitere kleines Wohngebiet. Nachdem bereits die Fläche hinter Küchen Weller ausgewiesen worden ist (sieben Häuser), kommt nun ein paar hundert Meter weiter, direkt am Ortseingang in der Margeritenstraße, ein weiteres Areal hinzu. Das hat eine Fläche von knapp 12 000 Quadratmetern und soll Platz bieten für etwa zehn Häuser. Auch hierfür ist ein Bebauungsplan erforderlich, der sich "Erweiterung Hammerbach Nord - Wohngebiet" nennt.