Druckartikel: Herzogenaurach hat eine Vielfalt an Sprachen und Kulturen

Herzogenaurach hat eine Vielfalt an Sprachen und Kulturen


Autor: Gabriela Ruyter

Herzogenaurach, Sonntag, 24. Februar 2019

Anlässlich des Tages der Muttersprache wurde im Generationenzentrum Herzogenaurach ein interkultureller Brunch organisiert.
Kulinarische Köstlichkeiten aus vielen Ländern wurden gereicht.  Fotos: Bariela Ruyter


Svetlana Lavrova, die Erste Vorsitzendes des Vereins InteMI/Haus der Kulturen (Integration Migration für Herzogenaurach und Umgebung), begrüßte die vielen Besucherinnen und zwei Männer mit einem Glas Sekt. Kulinarisches aus vielen Ländern stand beim Brunch im Generationenzentrum im Mittelpunkt.

"Um eine Fremdsprache zu lernen, sollte man die Muttersprache gut beherrschen", sagte sie. Das habe sie als langjährige Lehrkraft für Deutsch und Englisch beobachten können. Gerade Herzogenaurach biete eine Vielfalt an Sprachen und Kulturen. Zur Tätigkeit des Vereins sagte sie: "Wir verstehen uns auch als Vernetzer der Kulturen."

Die Organisatoren hatten ein vielfältiges Büffet hergerichtet mit verschiedenen Köstlichkeiten aus vielen verschiedene Länder. Dazu zählten aus Russland Plieni, aus der Türkei das Kous Kous, es gab italienische Häppchen, griechisches Baclava und fränkischen Obazda unter den vielen Delikatessen aus anderen Länder.

Sieben Gründer

Den Teilnehmerinnen waren beindruckt von der Vielfalt des Essens. So konnte man sich bei dem Brunch durch viele Leckereien "durchprobieren". Auch das Miteinander kam nicht zu kurz und so konnten die Anwesende gute Gespräche führen und neue Leute kennenlernen.

Ein Gast meinte: "So ein Miteinander habe ich schon immer gesucht. Ich bin froh, da zu sein." Als Überraschungsgast kam Pirette Herzberger-Fofana aus Erlangen vom Verband DaMigra (Dachverband der Migrationsorganistionen). InteMi e.V. wurde letztes Jahr gegründet. Nach langer Vorbereitungszeit entschlossen sich sieben Frauen und Männer aus Herzogenaurach, mit sieben verschiedene Nationalitäten (Griechenland, Italien, Russland, Türkei, Chile, Portugal und Deutschland) einen Verein zu gründen. "Wichtig ist es uns, gemeinsame interkulturelle Projekte zu veranstalteten. Die Vielfalt in Herzogenaurach ist gerade zu ideal. Hier leben so viele verschiedene Menschen aus so vielen verschieden Kulturkreise und Nationen", stellten Patrizia Siontas und Svetlana Lavrova fest. Für "InteMi e.V. sei es auch wichtig, die Schlüsselkompetenzen der Muttersprache zu unterstützen. So gibt es schon ein Projekt in Kooperation mit der evangelischen Kirche Herzogenaurach für die Muttersprache Russisch. Hierzu können sich noch Kinder anmelden. Der Verein sucht noch andere Muttersprachler, die Interesse haben, damit das Projekt erweitert werden kann. "InteMi" möchte dabei nicht nur muttersprachliche Unterstützung anbieten, sondern auch Tipps zur Kinderbetreuung und schulischen Fragen. "Wo kann ich welche Sportart ausüben?, zum Beispiel. Vor allem sei es wichtig, eine gute Vernetzung zu haben.

Anmeldungen erwünscht

Geplant ist für dieses Jahr noch ein weiteres interkulturelles Event. Interessierte Bürger mit und ohne Migrationshintergrund können sich gerne unter herzo-intemi@web.de oder 09132/773817 (Anrufbeantworter) melden.