Hans-Peter Weigel ist neuer Pfarrvikar in Herzogenaurach
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Dienstag, 05. August 2014
Die Herzogenauracher Stadtpfarrkirche kennt Pfarrer Hans-Peter Weigel bereits seit der Aufnahme des Gottesdienstes am ersten Weihnachtsfeiertag des Jahres 2009 für den Bayerischen Rundfunk. Seit Kurzem unterstützt Weigel Stadtpfarrer Helmut Hetzel als Pfarrvikar bei der Seelsorge in Herzogenaurach.
Der Nürnberger Weigel war bereits in seiner Schulzeit bis zum Abitur in die Jugendarbeit seiner Heimatpfarrei eingebunden. Aufgewachsen in der Aufbruchszeit des Zweiten Vatikanischen Konzils, trat er 1967 ins Bamberger Priesterseminar ein.
Zum Weiterstudium kam er nach Tübingen, wo er mit großem Interesse den Professoren Hans Küng und Walter Kasper (später Kurienkardinal in Rom) zuhörte, aber auch Vorlesungen an der Evangelischen Fakultät besuchte. Die Priesterweihe am 1. Juli 1973 führte ihn als Kaplan in die Nürnberg Pfarrei St. Anton. Aus einigen Religionsstunden am humanistischen Melanchthon-Gymnasium wurde schließlich die Ernennung zum hauptamtlichen Religionslehrer. Dort gehörte zu seinen Schülern unter anderem der jetzige Weihbischof Herwig Gössl.
Weigel förderte die kritische Auseinandersetzung mit der Kirche in seinem Unterricht.
Texte für den Schulfunk
Daneben hielt er Vorträge und Wochenendseminare in der Erwachsenenbildung. Weigel war Dekantsjugendseelsorger und verfasste Texte für Radiosendungen für den Schulfunk. Als nebenamtlicher Seelsorger wirkte er in den Pfarreien St. Georg, Maria Hilf und St. Margaretha, er hielt Brautleute-Tage und Liturgie-Kurse für Ehrenamtliche. Er leitete geistliche Studienreisen etwa nach Rom. Vor rund 20 Jahren wurde er von der Bistumsleitung gebeten, die Familienseelsorge in der Erzdiözese zu leiten.
Außerdem ist Weigel Gründungsrektor des heutigen Bistumshauses St. Otto in Bamberg. Zusätzlich war er Künstlerseelsorger und Rundfunkbeauftragter der Erzdiözese Bamberg. Mit seiner Pensionierung vom Schuldienst wurde Weigel für die Pfarrseelsorge reaktiviert. Nach Stationen in den Pfarreien Herz-Jesu in Erlangen und St. Ludwig in Nürnberg ist er in Herzogenaurach ein gerne gesehener und vor allem gehörter Seelsorger.