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Hans Beck geht in die vierte Amtszeit


Autor: Evi Seeger

Pommersfelden, Sonntag, 16. März 2014

Es gibt keine Stichwahl in Pommersfelden. Amtsinhaber Hans Beck hat es geschafft. Er holte auf Anhieb 65,9 Prozent. Seine drei Mitbewerber hatten keine Chance.
Robert Fritsch (links) war einer der ersten Gratulanten. Hans Beck bleibt Bürgermeister.  Fotos: Evi Seeger


In der Gemeinde Pommersfelden gibt es keine Stichwahl. Obwohl sich insgesamt vier Kandidaten um das Bürgermeisteramt bewarben, hat es Amtsinhaber Hans Beck (Wählerblock Sambach) auf Anhieb geschafft. Mit einem Stimmenanteil von 65,9 Prozent ließ Beck seine drei Mitbewerber weit zurück. Angela Nußer (Bürgerblock Pommersfelden) und Robert Fritsch (FDP) lagen mit je 12,7 Prozent der Stimmen gleichauf. Melanie Löhr von der Freien Wählergemeinschaft Steppach holte 8,7 Prozent.

Von den insgesamt 2237 Wahlberechtigten der Gemeinde Pommersfelden gingen 1656 zur Urne. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 74 Prozent. In sechs Wahllokalen (zwei Briefwahllokale eingerechnet) wurden 1634 gültige Stimmen abgegeben.



Hohe Zahl an Briefwählern

In absoluten Zahlen entfielen auf Hans Beck 1077 Stimmen, auf Melanie Löhr 142, auf Angela Nußer 207 und auf Robert Fritsch 208 Stimmen. Mit 905 ausgegebenen Briefwahlunterlagen, das sind 41 Prozent der Stimmberechtigten, lag die Zahl der Briefwähler in der Gemeinde Pommersfelden ziemlich hoch.

Im Foyer des Pommersfeldener Rathauses blickten schon ab 18.30 etliche Bürger gespannt auf die Anzeigetafel mit den Ergebnissen. Bereits sechs Minuten stand das eindeutige Ergebnis fest. Überrascht von Becks Wahlsieg war eigentlich niemand. Lediglich Becks Mitbewerber Fritsch hätten einige Pommersfeldener Bürger etwas mehr zugerechnet.

Einiges schien für Fritsch zu sprechen: Er stammt aus Pommersfelden, wohnt derzeit aber in Sambach und engagiert sich in vielen Vereinen, darunter auch in der Feuerwehr. In Pommersfelden selbst konnte er jedoch nur 46 Stimmen, das sind 21 Prozent gewinnen. Zum Vergleich: Angela Nußer, die Kandidatin des Bürgerblocks hat in Pommersfelden 54 Stimmen, das sind 24,7 Prozent erreicht und Hans Beck 108, das sind 49,3 Prozent.
Auch in Steppach hatte Beck mit 131 Stimmen, das sind 54,6 Prozent ein hervorragendes Ergebnis. Während Melanie Löhr, die Kandidatin der Freien Wählergemeinschaft Steppach nur 58 Stimmen und damit 24,2 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen konnte.

Sambach ist eine Beck-Hochburg

Ein überragendes Ergebnis konnte Beck natürlich in seinem Heimatort Sambach einfahren: 84,4 Prozent, das sind 205 Stimmen, gingen an ihn. Auch in Oberndorf entfielen 82,5 Prozent auf den langjährigen Gemeindechef. In den beiden Briefwahllokalen jeweils mehr als zwei Drittel der Stimmen.

Mit diesem beeindruckenden Ergebnis geht Hans Beck nun in seine vierte Amtsperiode. Als er gegen 19 Uhr ins Rathaus kam, schien er sehr gelassen und zufrieden. Von seinen Mitbewerbern war zu diesem Zeitpunkt lediglich Robert Fritsch im Rathaus. Er gratulierte dem Wahlsieger als einer der Ersten.

Fritsch hatte sich seine Chancen sicher selbst ausgerechnet. Er machte jedenfalls keinen enttäuschten Eindruck. Seine Erklärung für Becks hohen Stimmenanteil: Es habe im Wahlkampf eigentlich "kein richtiges Streitthema" gegeben. Der Wahlkampf sei anstrengend gewesen, so Fritsch. Praktisch als Einzelkämpfer habe er sämtliche Wahlplakate selbst aufgehängt und in allen Ortsteilen Flyer verteilt.

Wahlergebnis als Zeichen

Mit einem Glas Sekt stieß Beck im Rathaus auf seinen Wahlsieg an. Dass sich zwei Drittel der Wähler für ihn entschieden hatten, hielt er für eine eindeutige Bestätigung seiner bisherigen Arbeit. Ihnen allen danke er für das Vertrauen. Das Wahlergebnis wertete er als ein Zeichen, dass seine bisherige Politik richtig war. Mit dem Votum der Wähler könne er darauf auch in den kommenden Jahren aufbauen.