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Hacker: Junge Union will beim Thema Sandstrand einen Keil treiben


Autor: Redaktion

Herzogenaurach, Sonntag, 28. Mai 2017

Der Herzogenauracher Bürgermeister German Hacker reagiert auf Anschuldigungen der Jungen Union.


"Wider Erwarten", so beschreibt es Bürgermeister German Hacker (SPD), sei das Thema Sandstrand "trotz des vereinbarten Vorgehens mit Abschluss im letzten Kulturausschuss offenbar noch nicht beendet." Hacker reagiert nun auf Äußerungen aus den Reihen der Jungen Union (FT vom Samstag: "Kritik am Marketing der Stadt").
In der Pressemitteilung von Simon Dummer sind Aussagen enthalten, die laut Bürgermeister Hacker nicht zutreffen beziehungsweise nicht unkommentiert bleiben können. In einer Stellungnahme schreibt das Stadtoberhaupt nun Folgendes:

"Der Kulturausschuss hat den Sandstrand nicht abgelehnt, sondern bei der ersten Beratung beschlossen, dass das Stadtmarketing mit Gastronomen spricht, um deren Bereitschaft zu klären, ein solches Projekt privat zu initiieren. Die Stadt hätte diese Privatinitiative dann (und würde es noch) über Städtebauförderungsmittel gefördert (so genannter Projektfond).

Von Seiten der Verwaltung wurde der Auftrag aus dem Kulturausschuss bearbeitet und ein entsprechender Bericht gegeben. Dabei haben nicht nur Gespräche mit Gastronomen, sondern auch mit einem Veranstalter von Stadtstränden stattgefunden. Ergebnis: Es haben sich nicht mindestens zwei Gastronomen gefunden, die es umsetzen möchten."


"Hochgradig unsachlich"

Die Argumente der Gastronomie sind für den Bürgermeister völlig nachvollziehbar, wie er weiterhin feststellt, "und in Ordnung." Damit sei das Thema, völlig unabhängig davon, wie man es persönlich bewerten mag, formal erledigt.

Als hochgradig unsachlich bezeichnet es Hacker aber, wenn man Mitarbeitern der Stadt einen Vorwurf mache und versuche, Keile zwischen Gastronomie, junge Bevölkerung und Stadtverwaltung zu treiben. Hacker: "Ich weise diese Vorwürfe zurück, die Zusammenarbeit ist problemlos, offen und direkt."

Die Stadt, insbesondere die Kolleginnen des Stadtmarketings, unterstützen laut Hacker gerne auch weiterhin über den Projektfond jede den Förderbedingungen entsprechende private Initiative, die der Stärkung der Innenstadt dient.