Gymnasiasten konzipieren den Unterricht der Zukunft
Autor: Redaktion
Erlangen, Freitag, 23. Sept. 2016
Smartphones, Tablets und Virtual-Reality-Brillen könnten Deutsch, Mathe und Geschichte deutlich interessanter sein. Erlanger Schüler machen's vor.
Mit dem Projekt "Augmented Ohm" demonstrierte das Ohm-Gymnasium Erlangen anschaulich, wie der Schulunterricht der Zukunft aussehen kann. Dem mittelfränkischen Gymnasium ist es durch Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) gelungen, fächerübergreifend völlig neue Unterrichtsszenarien zu konzipieren.
In einer öffentlichen Präsentationsveranstaltung zeigten die Schüler gemeinsam mit ihrem betreuenden Lehrer Thomas Zapf, wie kreative Unterrichtseinheiten für unterschiedliche Schulfächer mithilfe digitaler Medien wie Smartphones, Tablets und VR-Brillen gestaltet werden können. Sie modellierten beispielsweise das menschliche Herz virtuell und verwendeten anschließend einen 3-D-Drucker, um das Ergebnis auch haptisch erlebbar zumachen. Dadurch schlugen sie eine intelligente Brücke zwischen virtueller und realer Welt. Projektleiter Thomas Zapf erklärte dazu: "Wir können den Unterricht mit AR und VR viel anschaulicher machen. Und wir können ihn für die Schüler spannender machen. Denn sie treten nicht mehr nur als Konsumenten, sondern als Produzenten auf, die ihre Unterrichtseinheit selbst gestalten. Deswegen lohnt es sich, diesen Weg weiterzuverfolgen."
Das für die Umsetzung des Projekts erforderliche Equipment wurde von der Inititative "Digitale Bildung neu denken" zur Verfügung gestellt, heißt es in einer Pressemitteilung. "Unser Anliegen ist es, den kompetenten Umgang von Schülern mit digitalen Technologien zu fördern - gerade im Hinblick auf die Anforderungen ihres späteren Berufslebens. Denn die Verbindung beider Wirklichkeiten, der virtuellen und der realen Welt, könnte bereits in naher Zukunft zum Alltag gehören", führt Steffen Ganders aus, der Director Corporate Affairs der Samsung Electronics GmbH, die die Initiative 2013 ins Leben gerufen hat.